Im Januar betritt die Rallye Dakar Neuland. Mit der Premiere in Saudi-Arabien führt das "härteste Rennen der Welt" zwei Wochen durch den Wüstenstaat am Persischen Golf. Im Arabischen Weltinstitut in Paris wurden heute Details zur Strecke vorgestellt.
Die Gesamtdistanz der 42. Ausgabe beträgt 7.900 Kilometer, davon 5.000 gefahren als Wertungsprüfung. 351 Fahrzeuge sind gemeldet: 170 Motorräder und Quads, 134 Autos und SSVs sowie 47 LKW. Das markiert eine Steigerung von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Das Rennen beginnt am 5. Januar in Jeddah. Für das erste Drittel verspricht der Veranstalter herausfordernde Navigations-Etappen mit einer Vielzahl möglicher Spuren. Im weiteren Verlauf werden Sand und Dünen zu den bestimmenden Elementen.
Die größte Distanz gilt es nach dem Ruhetag in Riad zu überwinden (750 km). Die Wertungsprüfung führt über 546 km. Am drittletzten Tag ist die Sonderprüfung nicht viel kürzer (534 km). Alle Fahrten gegen die Uhr haben eine Länge von mindestens 310 km.
Eine neue Regel besagt, dass erst wenige Minuten vor dem Start einiger Sonderprüfungen farbige Roadbooks ausgegeben werden. Zur klassischen Marathonetappe (keine Servicecrew im Ziel) kommt neu eine im Supermarathon-Format. Dann dürfen die Motorrad- und Quadpiloten nur zehn Minuten an ihrem Untersatz arbeiten. Neu ist auch die Chance auf einen Joker in jeder der Kategorien. Damit wird Teilnehmern die Chance gegeben, den Wettbewerb nach einer Aufgabe in der "Dakar Experience" Klassifikation fortzusetzen.
Insgesamt wollen sich 557 Teilnehmer aus 53 Nationen ins Abenteuer stürzen. Mit 258 Franzosen führen unsere Nachbarn das Feld deutlich an.
Die Rallye Dakar endet nach 12 Etappen am 17. Januar in Qiddiya.