Nachdem Tim Apolle im letzten Jahr so erfolgreich bei verschiedenen Hardenduro-Wettbewerben und der EnduroCross-Meisterschaft (8. Platz!) teilgenommen hatte, war nun der Saisonauftakt für die nächste Runde:
Schon vor einigen Wochen war Apolle zur Vorbereitung beim Tenessee Knockout, bestritt nach seiner Verletzung jetzt noch das Finale der Hardenduro-Meisterschaft, das Donner Hard Enduro in Californien.
Zuerst "daheim" in Arizona zwei Tage Endurocross trainiert, da darauf sein Schwerpunkt liegt und die Saison da schon in zwei Wochen losgeht. Vor Ort also die beiden Wettbewerbsmotorräder (ein Motorrad für das Endurocross und eine Maschine für das Hardenduro) vorbereitet und angepasst, dann mal eben 12 Stunden nach Californien gefahren ...
Ein Skigebiet in den Bergen und sicherlich die beste Vorbereitung um wieder in den Renn-Rhythmus zu kommen. Und so lag auch sein eigener Schwerpunkt nicht auf einem Resultat, sondern in der Vorbereitung auf eine Rennsaison.
Samstag war im Rahmen der Cross-Country-Meisterschaft gleichzeitig das Qualifikationsrennen für das Hardenduro - und so wurde schon einmal 2 Stunden gekämpft.
Der Start lief ganz gut, aber es war extrem staubig, so dass Apolle noch ziemlich verkrampft gefahren war. Von Platz drei wurde der Deutsche schnell durchgereicht: "Wenn man nichts sieht, fällt es mir recht schwer, so schnell zu fahren," meinte der Beta-Fahrer anschließend.
Nach einem kurzen Regenschauer drehte Apolle den Spieß dann um, fühlte sich deutlich besser und konnte genauso deutlich aufholen. Im Ziel dann auf dem sechsten Platz in der Pro-Klasse!
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Am Sonntag fand dann das eigentliche Hardenduro statt, auf einer Runde, die deutlich über eine Stunde dauerte: Gefahren wurden dreieinhalb Stunden und gewertet wurde, wer in dieser Zeit am weitesten kam, bzw. die meisten Runden hatte.
Nach der ersten Runde liefen die Pro-Fahrer bereits auf die "Amateure" auf, doch Apolle verlor nur wenig Zeit und Kraft beim Überholen. Allerdings haute er sich seine Bremsscheibe in den Felsen an und brauchte einige Zeit das soweit zu reparieren, dass er die Fahrt fortsetzen konnte.
Zum Schluss war es der siebente Platz in der Pro-Klasse, wobei Apolle erneut bester Beta-Fahrer war. Das war nach seiner langen Verletzungspause auch für das Team sehr wichtig.
Der Tagessieg ging an Sherco-Fahrer Cody Webb, der sich damit auch den Titel der Hardenduro-Meisterschaft holte.
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Für die weitere Vorbereitung auf die EnduroCross-Saison schlägt Apolle nun sein Quartier in der Nähe von San Diego auf, wo er auf einer Farm nicht nur wohnen kann, sondern wo es auch verschiedene Trainingsstrecken gibt.
Das Areal ist so populär, dass auch Jonny Walker und Trystan Hart dort fahren und schon eine erste Rennsimulation mit allen möglichen Top-Fahrern geplant ist.