Bei der Motorradgeländefahrt "Zum Nikolaus" in Schönebeck wurde Sebastian Stube der schnellste Fahrer aller Klassen. Der erfolgreiche Fahrer aus dem deutschen Enduro-Pokal zeigte seiner Husqvarna im Schlamm und Matsch noch einmal die Sporen ...

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Der MC Schönebeck hatte noch einmal zum Offroad-Fahren geladen und schon der Titel "Motorradgeländefahrt" deutet darauf hin, dass es sich nicht um ein 2-Stunden-Enduro gehandelt hat, sondern um einen Endurowettbewerb, fast im klassischen Sinne:
Je nach Klasse wurden die Teilnehmer auf vier, sechs oder acht Runden auf dem knapp über sieben Kilometer langen Parcours geschickt.
An Ende der Strecke wartete dann die zwei Kilometer lange Sonderprüfung auf die Fahrer. Insgesamt waren vier Stunden Zeit die Aufgabe zu bewältigen - wer länger brauchte war ebenso aus der Wertung, wie auch die Fahrer, die weniger Runden gefahren waren.
Von den Sonderprüfungszeiten wurde die Schlechteste gestrichen, das könnte quasi die Einführungsrunde gewesen sein - dann der Durchschnittswert errechnet, was sogar die unterschiedlichen Klassen vergleichbar macht.

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Die Strecke selbst führte "Rund um den Hummelberg", kreuz und quer durch den Wald über viele steile Auf- und Abfahrten und über noch mehr Baumstämme (siehe Bild oben) , die quasi auf jeder Geraden dazu gehörten.
Während es auf den Auffahrten immer genug Grip gab, waren Baumstämme und der restliche Boden durch den Regen extrem rutschig - die Strecke war so schwer, dass man nach Durchfahrt des Vorausfahrers die Rundenanzahl noch einmal gekürzt hatte, um es in der vorgegebenen Zeit zu schaffen! Auch während des Wettbewerbes waren die fleißigen Streckenposten bemüht die schwierigsten Passagen, an denen sich ein Stau bildete zu modifizieren, bzw. letztlich auch heraus zu nehmen.

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Alle Fotos:Wolfgang Jösting

Eine rundum gelungene lizenzfreie Veranstaltung, die ein wenig unter dem schlechten Witterungsbedingungen gelitten hatte - doch im November muss man als Fahrer eben mit so etwas rechnen.
Wer sich beschweren wollte, dass er nicht genug zum Fahren gekommen sei, der durfte auch noch weiter seine Runden drehen - doch letztlich war jeder Teilnehmer froh, am Ende sein Motorrad in den Parc ferme gestellt zu haben.
Zumindest die, die noch angekommen sind - knapp 30 Prozent Ausfallquote zeigt, wie anspruchsvoll die Fahrt doch war!

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alle erfassten Zeiten im Einzelnen: Hier klicken (PDF)