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Gleich nach dem Start (6 Uhr) stand der Bushmans-Pass an. Der Name ist altbekannt – nur musste dieses Mörder-Teil ausnahmsweise bergauf befahren werden. Das hatte so noch niemand vorher versucht. Und hier trennte sich auch schnell die Spreu vom Weizen. Ohne Hilfe schafften diesen Anstieg nur zwei Fahrer – Chris Birch und der Pechvogel des Vortags, Andreas Lettenbichler.
Der weitere Streckenverlauf hatte es nicht minder in sich: Belekome, bekannt und berüchtigt vom Vorjahr, viele namenlose Verbindungsetappen, die allesamt mächtig in die Arme gingen und dann der Pigs-Pass, auch dieser noch nie befahren. Auch dort gab es nur zwei, die ohne Schiebehilfe über den Sattel kamen: Birch und Letti. Die Temperaturen waren im Tal auf rund 35 Grad gestiegen, und die Sonne knallte förmlich aus dem stahlblauen Himmel.
Nach seiner einstündigen Zeitstrafe vom Timetrial war Lettenbichler 45 Minuten hinter der Spitze mit noch größerer Motivation gestartet. Er hatte mehr als 100 Fahrer vor sich. Einen Großteil konnte er bereits nach gut eineinhalb Stunden Fahrzeit am Bushmans-Pass hinter sich lassen. Zehn Minuten hatte er auf den dort bereits deutlich führenden Birch aufgeholt. Bis zum Pigs-Pass waren nur noch sechs Fahrer vor ihm. Und aus dieser Passage kam der Bayer schließlich als Zweiter heraus, hatte die Mitfavoriten Curtis und Gutzeit locker hinter sich gelassen. Der Vorsprung von Birch war auf rund 25 Minuten geschmolzen. Für den Rest des Tagesgeschäfts hielt dieser Abstand in etwa.
Für das gesamte Fahrerfeld endeten die Strapazen vorzeitig in Ramabanta. Obwohl ursprünglich weitere 60 Kilometer Strecke inklusive einiger Kampfpassagen vorgesehen waren, wurde angesichts der großen Hitze und der bereits fortgeschrittenen Zeit der DSP in der dortigen Trading Post als Ziel gesetzt. 52 Fahrer aus dem Feld der 100- und 75-Prozenter sahen dieses Ziel. Die restlichen rund 130, die heute mit an den Start gegangen waren, mussten die Segel streichen.
Bilder und Ergebnisse (sobald verfügbar) unter www.roof-of-africa.com.