Die Roof hat einen neuen Helden, und es ist kein Südafrikaner. Der Neuseeländer Christopher Birch zeigte der weltweiten Extrem-Enduro-Elite am ersten „richtigen“ Roof-Renntag, wo der Hammer hängt. Der Vorjahressieger Louwrens Mahoney – chancenlos. Die alten südafrikanische Haudegen Riaan van Niekerk und Darryl Curtis gaben alles und schafften es trotzdem nicht ansatzweise, den wie entfesselt fahrenden Birch näher zu kommen. Und selbst Bartosz Oblucki, den Husqvarna noch kurzfristig ins Rennen geschickt hatte, war chancenlos. Ebenso der hoch gewettete BMW-Werksfahrer Gerhard Forster, der zu allem Überfluss kurz vor dem Ziel stürzte und sich an der Schulter verletzte.
Bis zur ersten Schlüsselstelle des Tages nach rund 70 Kilometern – Ashleys Pinacle – hatte der „Kiwi“ bereits zehn Minuten Vorsprung herausgefahren. Und dort zeigte es der Felsenexperte dem fachkundigen Publikum, wie man eine Extrempassage fehlerfrei und ohne einen Fuß zu setzen bewältigt.
Hinter dem Neuseeländer spielten sich dagegen Dramen ab. Während die Profis sich noch mit wenigen Schiebeaktionen die glatte und mit Stufen gespickte Hohlrinne hinauf wuchteten, gab es bei den Hobbyfahrern regelrechte Fahrzeugknäuel und viele unfreiwillige Bodenberührungen.
Nach dem Pinacle stand noch der legendäre Baboons-Pass an. An dessen Sattel wartete für viele mit einer eng gesetzten Timebar (Ausschlusszeit) eine böse Überraschung. Nach dem Baboons standen nämlich noch heftige Loops an – je nach Klasse.
Für die deutsch-österreichische Truppe kam es an diesem Tag knüppeldick. Nur sechs Fahrer schafften die Timebar und damit auch die Tagesetappe. Der Rest gab entweder bereits vorher auf oder musste am Baboons umkehren.
Den abschließenden Samstag nehmen Benny Menzel, Armin Donnecker, Harry Krebs und Daniel Schröder unter die Räder (jeweils 100 % Strecke), Bei den Senioren blieb nur Bernhard Hammer übrig, und Philipp Halla geht an die 50-Prozent-Distanz.
























Provisorische Ergebnisse
1. Chris Birch
2. Jade Gutzeit
3. Riaan van Niekerk
4. Darryl Curtis
5. Bartosz Oblucki
6. Craig Stone
10. Gerhard Forster