Es war ein klarer Start-Ziel-Sieg: Dabei spielte es bei dem diesjährigen Novemberkasan in Schweden keine Rolle, dass Joakim Ljunggren zum ersten Mal nur eine 250er Viertakt-Husqvarna einsetzte. Der Schwede gewann trotzdem ganz souverän.
Joakim Ljunggren drückte der Veranstaltung seinen Stempel auf und bewies wieder einmal, dass er definitiv am besten, wenn die Strecke am schwersten ist.
Schon in der ersten Runde drückte er den Konkurrenten fast zwei Minuten auf, die er am Ende der Tagesetappe auf dreieinhalb Minuten ausbaute.
"Ich hatte einen guten Lauf und es fühlte sich mit dem kleinen Motorrad auch gar nicht schlecht an," freute sich der Schwede. "Ich hatte ein wenig Angst, dass ich nicht schnell genug sein würde, weil ich ja doch so schwer bin, aber es lief einfach gut."
In den ersten Nachtetappen wuchs dann sein Vorsprung vor KTM-Fahrer Jonas Karlsson auf fünf Minuten an. Der wiederum hatte vor dem neuen Dritten, Niklas Persson auch wiederum eine Lücke von fast fünf Minuten.
Auf der fünften der zehn Nachtprüfungen bekam dann aber auch Ljunggren ein Problem: "Ich stürzte gleich zu Beginn der Etappe und stand bis zur Hüfte im Schlamm. Aber zum Glück waren die nächsten Zuschauer nicht allzuweit weg und konnten mir helfen."
So verlor "Jocke" in der Prüfung nicht mehr als vierzig Sekunden auf Persson, der diese gewinnen konnte. Und gleich im nächsten Test setzte sich der Husqvarna-Fahrer wieder mit einigen Sekunden mehr an die Spitze des Feldes.
"Es ist ein schönes Gefühl gewonnen zu haben und ich selbst fühle mich immer noch frisch und wach," meinte Ljunggren nach der Zielankunft kurz vor ein Uhr Nachts. Es sei nicht der härteste Novemberkasan seines Lebens gewesen, aber die Strecke wäre schon sehr anspruchsvoll gewesen.
Es war der fünfte Sieg in den zehn Wettbewerben, in denen der großgewachsene Schwede nun angetreten war (2007; 2009; 2010; 2012; 2013).
Der einzige Deutsche Fahrer unter den Teilnehmern, Robert Richter, konnte mit seiner 300er Beta die Veranstaltung nicht beenden.
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