Es ist die größte Offroad-Veranstaltung der Welt, auch wenn das andere Veranstalter nicht unbedingt wahrhaben wollen. Im Jahr 2015 waren 2.800 Teilnehmer am Start des Gotland Grand National und am Ende gewann ein Fahrer vom anderen Ende dieser Welt - nämlich der Australier Josh Strang.
Die schwedische Insel Gotland ist in den Sommermonaten so etwas wie das Mallorca Skandinaviens - Im Oktober geht es da "rund": Auf dem Militärgelände wird der Rundkurs im Cross-Country-Style absolviert.
Nicht am Start war der vierfache Sieger Pierr-Alexandre Renet, der für Husqvarna nun in Rallye-Diensten unterwegs ist und obendrein noch verletzt.
Doch mit dem Australier Josh Strang sollte man einen adäquaten Ersatz präsentieren.
Doch vom Start weg war zunächst sein Teamkollege Even Heibye aus Norwegen in Führung gegangen.Doch zur Halbzeit konnte Strang vorbei gehen und wurde nach sechs Runden mit nur sechs Sekunden Vorsprung abgewunken. Dritter wurde der Schwede Jesper Jönsson, ebenfalls auf einer Husqvarna.
Der Favorit Joakim Ljunggren war mit einem Defekt am Hinterrad vorzeitig ausgeschieden.
Siegerehrung mit dem traditionellen Pokal aus einer Hülse eines Panzergeschosses.
Ergebnisse:
1. Josh Strang, AUS, Husavarna
2. Even HEibye, N, Husqvarna
3. Jesper Jönsson, S, Husqvarna
4. Kjetil Gundersen, N, Honda
5. Niklas Persson, S, KTM
6. Rikard Hansson, S, Suzuki
7. Albin Elowson, S, Husqvarna
8. Mats Nilsson, S, Suzuki
9. Jesper Börjesson, S, Husqvarna
10. Jimmy Wicksell, S, KTM
11. Kenneth Gundersen, N, Honda
12. Calle Bjerkert, S, Husqvarna
13. Jakob Mörhed, S, Yamaha
14. Linus Karlsson, S, KTM
15. Johan Edlund, S, Yamaha
16. Robert Friberg, S Honda
17. Oliver Nelson, S, Husqvarna
18. Casper Lindholm S, Husqvarna
19. Emil Andersson, S, KTM
20. Michael Wincent, S, Kawasaki
Der Australier Josh Strang fährt seit vielen Jahren erfolgreich in der US-GNCC-Serie, die er auch schon gewinnen konnte. Sein letzter Laufsieg ist gerade einmal 14 Tage alt:
"Ich bin total aufgeregt, dass ich das Gotland Grand National gewonnen habe. Es ist immer toll neue Rennen zu fahren, neue Plätze kennen zu lernen und das war auf alle Fälle ein tolles Erlebnis.
Das Gotland Grand National war tatsächlich so anspruchsvoll, wie ich es erwartet hatte. Aber Alle im Team haben hart gearbeitet um rechtzeitig fertig zu werden. Dann auch noch den Sieg zu holen ist fantastisch.
Ich war mir unsicher, wie die Strecke sein würde, mit all den flachen Felsen, aber die hat sich gut entwickelt.
Am Ende wurde es knapper als ich es eigentlich mag, aber dafür haben wir den Zuschauern eine gute Show geliefert."