Lars Nonn ist der Champ am Teufelsberg

Der Thüringer beim Speedhill erneut mit Bestweite

Mit einer Weite von 260 Metern, erreicht auf seiner Spezialmaschine, einer 550er 4-Takt-Aprilia Marke Eigenbau, konnte Lars Nonn aus dem thüringischen Dietzhausen abermals diesen Titel souverän verteidigen. Dabei kam ihn der Eppendorfer Michael Resch noch am nächsten – seine große KTM „bockte“ bei 250 Metern.

Das bereits 6. speedhill.de am berühmten Berg bei Scharfenstein wurde erstmals an zwei Tagen veranstaltet. Samstags kämpften dort die Piloten auf der Wertungsstrecke des Enduro-Parcours „Rund um Zschopau“ in drei Durchgängen gegen die Uhr. Lars Nonn, Endurocrack vergangener Jahre mit Meisterschaftsmedaillen und Six-Days-Teilnahmen, nahm daran in allen drei Wertungsklassen teil. … Und in jeder Kategorie erreichte er die Bestzeit, schloss zudem jeweils mit einem Handicap von 0,0 ab. Am Sonntag untermauerte er dann nachdrücklich seine Kletter-Qualitäten am traditionellen Speedhill.de-Hang. „Auf dem feuchten Untergrund war die Piste schwer zu bewältigen, der Wettbewerb hat ganz schön geschlaucht“ konstatierte der Multi-Europameister im Hillclimbing. Kein Wunder, erneut ging er drei Mal in allen Klassen an den Start und hatte so kaum Zeit, sich zu regenerieren. Auch in der HC 3 und HC 4 überbot er die 200-Meter-Marke auf einer Yamaha vom Team Parthen, dessen Mitglied Lars ist.

Sein Hauptkonkurrent Michael Resch stand in zwei Kategorien mit auf dem Podium. Da die Veranstaltung gleichzeitig das Finale der Deutsch-Österreichischen Meisterschaft darstellte, konnte er noch zwei weitere Pokale in Empfang nehmen. Alle drei Titel gingen übrigens, kaum zu glauben, an einen gewissen Lars Nonn aus Deutschland.
In der HC 4 erkämpfte Kevin Turko mit der viel beachteten 450er 4-Takt-BMW nach stabilen Weiten den Vize-Rang. Silvio Schölzel, ebenfalls aus einer Gemeinde im thüringischen Landkreis Hildburghausen stammend, wuchtete die große Eigenbau-BMW bei den Spezialmotorrädern weit nach vorn. In der kleinsten Kategorie kam er sogar mit einer Yamaha auf Rang zwei. Da hatte jedoch der junge Einheimische Ulli Bahn auf der Achtelliter-KTM ein zu großes Handicap aus den Zeitrennen auszubügeln.

Endergebnis 6. speedhill.de – „Teufelsberg“
(Addition der Zeiten vom Samstag – eine Sekunde Rückstand entsprach einem halben Meter Weitenrückstand, Addition der Weiten am Sonntag: Rückstand wurde abgezogen)

Klasse HC 5 (Spezialklasse)

1.  Lars Nonn     Aprilia 550/4     585,0 Meter Gesamtweite
2.  Michael Resch     KTM 680/4     529,5
3.  Hendrik Wilk     Yamaha 450/4,     518,5
4.  Silvio Schölzel     BMW 800/4,     398,0
5.  Hendrik Beate     Husqvarna 450/4     370,0 (im Stechen)


Klasse HC 4 (allg. Klasse +125 ccm 2-Takt, +250 ccm 4-Takt)

1.  Lars Nonn     Yamaha 450/4     542,0 Meter Gesamtweite
2.  Kevin Turko     BMW 450/4     415,0
3.  Michael Resch     Honda 500/2     386,5 (im Stechen)
4.  Hendrik Beate     Husqvarna 510/4     386,5 (im Stechen)
5.  Sebstian Bräuer     - keine Angabe -     386,0


Klasse HC 3 (allg. Klasse -125 ccm 2-Takt, -250 ccm 4-Takt)

1.  Lars Nonn     Yamaha 250/4     548,5
2.  Silvio Schölzel     Yamaha 250/4,     416,0
3.  Ulli Bahn     KTM 125/2     393,0
4.  Christian Müller     Yamaha 250/4     390,0
5.  Kevin Turko     Yamaha 250/4     373,0


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