24 Stunden sind geschafft - Dauerbelastung im Tagebaugebiet von Hohenmölsen: Am Ende die Gewinner auf dem Treppchen, doch Sieger waren ohnehin alle die, die das durchgehalten haben!
Zu den Gewinnern zählten das Familienunternehmen Donnecker, die mit zwei Brüdern, Sohn und Neffe auf einer 250er KTM die Prestige-Klasse gewannen. Das Team TWOstroke-Fraktion by KTM Feist, Enduro4jou.de, Ravenol Motoröl (das im Folgenden nur noch Team TWOstroke-Fraktion genannt wird, um der Entwicklung, möglichst viele Sponsoren in einem einzigen Teamnamen unterzubringen, Einhalt zu gebieten) gewann auf vier KTMs die Sportfahrer-Klasse und auch der Gewinner der Ironman, da wo ein einziger Fahrer den 24-Stunden ganz alleine stellt, Richard Heinike, fuhr für das Team MX-Piont.de eine KTM ...

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Unsere besondere Verbeugung vor Richard Heinike - der die Ironman-Klasse gewann!

Austragungsort für den Endurance Day 2013 war der Tagebau in Hohenmölsen - in Kooperation mit der gleichzeitig stattfindenden Baja Mitteldeutschland (die mit dem Portugiesen Paulo Goncalves übrigens ein alter Bekannter vom GCC gewann).
So gab es zwischendurch auch einmal einen Blick auf die Rallye-Motorräder, Autos und LKWs, die auf ihrer eigenen Piste den Wettbewerb bestritten. Alles in Allem ein motorsportliches Umfeld, in das die Aktivitäten der 24-Stunden-Fahrer bestens hinein passten.
Der Start erfolgte pünklich am Freiag Abend um 20:00 Uhr in die untergehende Sonne hinein: Ein volles Teilnehmerfeld, dass man schon vorzeitig die Anmeldung hatte schließen müssen - insgesamt 362 Aktive in den Klassen der Sportfahrer, Prestige und darunter auch 30 (!) Mann in der Ironman-Klasse.

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Schon bald wurde es Dunkel und da Fahrer und Motorräder nach der kurzen Aufwärmphase noch weitestgehend fit waren gab es zunächst wenig Probleme. Das änderte sich als der Regen einsetzte - die Spuren wurden tiefer, die Schlammlöcher unberechenbarer, so dass im Verlauf der Zeit einige Streckenabschnitte umgeleitet werden mussten und so schrumpfte die Streckenlänge von über 12 km zu Beginn auf die achteinhalb Kilometer, die dann aber bis zum Schluss gefahren wurden.

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Ein 24-Stunden-Rennen wird nicht in den ersten Runden entschieden, sondern es kommt einwandfrei auf das Durchhaltevermögen an: Das zeigte sich zum Beispiel bei dem führenden Team in der Presige-Klasse, Beta Racing powered by Sdkywalker. Ein Plattfuß kostete nach 10 Stunden so viel Zeit, dass man auf Platz zwei zurück fiel - zwei Runden hinter das Team "4D" (die Familie Donnecker), die mit Mousse in den Reifen unterwegs waren und dieses Problem nicht hatten.
Diese spulten ohne weitere Probleme ihre Runden ab und bauten nach 105 Runden bis ihns Ziel ihren Vorsprung auf 6 Runden aus.
Dritter wurden "Die gewaltigen Franken" - aus der BMW-Truppe mit 94 Runden - Nach 24-Stunden entscheiden in der Regel keine Sekunden mehr über die Platzvergabe! Und für die Teams in der Prestige-Klasse gilt es, das richtige Mittelmaß zwischen Geschwindigkeit und Motorradschonung zu finden, denn die haben in den 24-Stunden nur ein einziges Fahrzeug - un das gilt es sicher ins Ziel zu bringen!

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In der Sportfahrer-Klasse kommt es schon einmal zu einem Fahrzeugausfall: Doch da die vier Fahrer jeweils ihr eigenes Motorrad einsetzen können, gilt es dann möglichst schnell den Transponder zurück ins Fahrerlager zu bringen und den Teamkollegen zu überreichen. Aufgrund der Unzugänglichkeit des Geländes, blieb dann schon einmal das ein oder andere Motorrad bis zum Veranstaltungsende am Streckenrand liegen, bis es mit gemeinsamer Hilfe geborgen werden konnte.
Im Regen der Nacht hatte das Team TWOstroke-Fraktion die Führung an das Racing Team Jakobi verloren - und es dauerte lange, bis sich die vier Fahrer wieder an die Spitze zurück gearbeitet hatten - Noch zur Halbzeit lagen sie einige Minuten zurück. Doch am Ende über zwei Runden Vorsprung vor dem Racing Team Jakobi und drei Runden vor Team Inteam".

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Keine Frage, inmitten der baumlosen Halde des Tagebaus gab es auch grüne Oasen - allerdings auch die meist voller endloser Spurrillen.

Keine Frage, der Ironman ist die größte Herausforderung, die es bei einem 24-Stunden-Enduro gibt: Der Fahrer stellt sich ganz alleine der Herausforderung, so wie Richard Heinike. Der 24jährige war vorher zwar schon als Zuschauer beim Endurance Day gewesen - aber nie zuvor als Teilnehmer, auch nicht in einem Team. Doch er wollte sich dieser Herausforderung stellen und bereitete sich auch intensiv vor, wo er besonders großen Wert auch auf die Beleuchtung legte - gleich drei LED-Lichter zeigten ihm am Ende den Weg durch die Dunkelheit!
So zog er (und die härteste Konkurrenz) ohne Schlaf durch die Nacht und den nächsten Tag und beendete das Rennen mit sechs Runden Vorsprung vor Ralf Bachmann und 13 Runden vor Christian Beyersdörfer. Mit seinen 79 Runden wäre er sogar auf dem fünften Platz in der Prestige-Klasse gekommen!

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Die Strecke wurde unter der Leitung von Florian Meier vom RMX-Team in Zusamenarbeit mit Offroad-Spezialist Hans-Georg von der Marwitz gestaltet. Teilweise mussten im Vorfeld mit Hilfe von Containern Brücken, bzw. Durchfahrten gebaut werden, damit sich die Wege und Strecken nicht kreuzten. Zu den räumlichen Einschränkungen durch den benötigten Platz der Baja-Strecke, kam auch noch der heftige Regen am Vortag, der das Quadrennen zum Abbruch brachte. Auch der nächtliche Regen bei den Motorradfahrern forderte letztlich einen Umleitung, was die Strecke am Ende auf achteinhalb Kilometer verkürzte. So wurden insgesamt 7.912 Runden von den Motorradfahrern absolviert, was ungefähr 67.252 km entspricht. Natürlich war der Kurs ziemlich ausgefahren und die Wellen waren tief und die großen Steine fuhren sich immer weiter heraus. Doch grundsätzlich war der Kurs bis zur letzten Runde fahrbar (auch wenn die erschöpften Fahrer das oft anders sahen) und so hatte das Team eine hervorragende Arbeit geleistet.

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Die Ergebnisse:


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Prestige-Klasse (1 Motorrad - 4 Fahrer): Hier klicken! (PDF)

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Sport-Klasse (4 Motorräder - 4 Fahrer): Hier klicken! (PDF)

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Iron-Man (1 Motorrad - 1 Fahrer): Hier klicken (PDF)

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Spuren in der Nacht

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