
Stimmungsvolles Flutlicht-Spektakel beim Sudden Death

Ralf Scheidhauer: begeistert von der Battle-X
Simo Kirssi allerdings zeigte am Ende, warum er sich bis dahin regelrecht zurückgehalten hatte. Aus taktischen Gründen hatte er Zeit gespart, um dann bei der abschließenden und alles entscheidenden Final Destination genug Reserven zu haben. Der schweigsame Finne ließ keinen Zweifel daran, wer der Schnellste auf dem Rundkurs war. In sämtlichen finalen Countdown-Läufen kam er als Erster in die erste Kurve und auch mit Abstand als Erster ins Ziel. Dies ging bis zum letzten lauf, als nur noch Fünf übrig geblieben waren. Wieder ein klarer Start-Ziel-Sieg.

Gesamtsieger Simo Kirssi: diese Sportart hat Zukunft
Währenddessen musste Scheidhauer in den Finals „Milch“ geben. Er hatte am Vormittag freiwillig zehn Runden mehr abgespult und dabei Körner gelassen. So musste er auch noch Daniel Hähnel den Vortritt am Podium lassen und sich als Dritter im Gesamtklassement einreihen. Die beiden weiteren Finalisten waren Altmeister Thomas Günther und Matthias Weichselmann, die nun die Ehre haben, in den Annalen der neuen Battle-X einen Ehrenplatz zu erhalten.
Einen Ehrenplatz erhält auch Gerd Kropf, der es wagte, die Battle-X mit einer BMW HP2 (Zweizylinder!) unter die Räder zu nehmen. Er erhielt dafür Wildcards, kam zwar immer als Letzter an, erhielt aber Ehrenapplaus. Und er erhielt die Pokale von Simo Kirssi aus dem Sudden Death gestiftet, die nun sicher einen Ehrenplatz in seinem Regal einnehmen.

Kleine Abfrischung zwischendurch
Wie es mit der Battle-X weitergeht, wird die Zeit zeigen. Es war ein Versuchsballon, ob Deutschland reif für diese spezielle Art des Offroadsports ist. Die Fahrer zeigten sich indes angetan, da diese Art des Extrem-Enduros einerseits ein mords Spaß für sie ist und ein echtes Spektakel für die Zuschauer. Letztere erschienen angesichts der Hitze und der Fußball-WM allerdings nicht ganz so zahlreich wie erhofft. Samt abendlicher Party der Landeswelle Thüringen im Festzelt tummelten sich geschätzte 1500 bis 2000 Besucher rund um das Gesamtkunstwerk.
Ergebnis Final Destination
1.Simo Kirssi, BMW
2.Daniel Hähnel, KTM
3.Ralf Scheidhauer, Husqvarna
4.Thomas Günther, Husaberg
5.Matthias Weichselmann, Yamaha
6.Phillip Storz, Yamaha
7.Seppo Suttner, KTM
8.Reini Rauch, KTM
9.Thomas Arnold, KTM
10.Andre Engelmann, KTM
11.Hannes Brandtner, Husaberg
12.Nico Hainke, Husqvarna
13.Christian Friedrich, GasGas
14.Frank Knollenberg, BMW
15.Thorsten Erk, KTM
Bilder zur Battle-X gibt es hier