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Die Entwicklung von jungen Talenten hat im ADAC MX Masters eine lange und erfolgreiche Tradition. Am vergangenen Wochenende lud der ADAC daher 30 Talente aus dem Youngster Cup und Junior Cup zu einem Lehrgangswochenende in den "Talkessel" des MSC Teutschenthal e.V. ein. Teilnehmen konnten alle deutschen Motocross-Fahrer aus Klasse zwei und drei zwischen zehn und 21 Jahren, von denen die ersten 30 Bewerber für die Schulung berücksichtigt wurden.

Gemeinsam mit den beiden Ex-Motocross-Assen Bernd Eckenbach und Didi Lacher, die unter anderem auch als Chief Coaches in der ADAC MX Academy aktiv sind, sowie mit Marcus Schiffer, dem zweifachen ADAC MX Masters Sieger und MXoN-Mannschaftsweltmeister von 2012, hatten die Jugendlichen drei Tage lang die Möglichkeit, ihr MX-Know-how sowohl in der Theorie als auch in der Praxis zu verbessern.  

Neben mehreren Fahrtrainings auf der Strecke, Sport-Einheiten mit Jogging, Warm-Up-Training und Stretching sowie Tipps zur Optimierung der Kondition, standen auch Flaggen- und Reglementskunde auf dem Seminarplan. "Wir drei Trainer sind perfekt aufeinander eingespielt und konnten den Nachwuchs hier erfolgreich aufbauen. Das Training hat unter realen Bedingungen mit Startmaschine stattgefunden und die Junioren und Youngster mussten sich wie bei einem echten Rennen mit stetig sich ändernden Streckenbedingungen arrangieren. Somit hat man an diesen drei Tagen tolle Fortschritte gesehen, sodass eigentlich alle Teilnehmer am Ende deutlich weniger Fahrfehler gemacht und sich viel sicherer gefühlt haben", berichtete der sechsfache Deutsche Meister Bernd Eckenbach von dem Lehrgang am Wochenende.


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Und auch Marcus Schiffer, der seit seinem Karriereende als Fahrercoach tätig ist, zeigte sich begeistert von der Mitarbeit des MSC Teutschenthal und der Motivation der Nachwuchstalente. "Der Verein hat die Strecke für uns genial vorbereitet, wir hatten hier Bedingungen wie beim ADAC MX Masters oder bei der WM. Der Boden war optimal gewässert und gegrubbert, sodass alle Jungs hier super mitgemacht haben. Man hat richtig gemerkt, wie jeder Teilnehmer für sich das Beste aus diesem Wochenende rausholen wollte, alle waren hochkonzentriert und auch sehr engagiert", so der gebürtige Frechener.  

Ein besonderes Augenmerk legten die Coaches unter anderem auf den geänderten Qualifikationsmodus in den Last Chance Races des ADAC MX Youngster Cup. Seit 2017 bekommen die besten fünf Zweittakt- sowie die besten fünf Viertakt-Piloten die Chance auf einen der 40 Startplätze, zuvor konnten sich immer nur sechs Sportler nachqualifizieren. In dieser Saison steigen nun besonders viele Junioren in den ADAC MX Youngster Cup auf und müssen sich auf ihren 125ccm-Zweitakt-Maschinen gegen deutlich leistungsstärkere 250ccm-Viertakt-Bikes behaupten. Durch die neue Regelung wird daher die Anzahl der Zweitakter in den Hauptrennen des ADAC MX Youngster Cup erhöht, sodass künftig mehr junge MX-Talente in die Punkte fahren können.  

Bei der Schulung mit dabei waren unter anderem die Youngster Laurenz Falke (16, Zap Racing, Husqvarna), Lukas Kengeter (13, KTM Kosak Racing Team), Henning Küchler (14, Team ADAC Nordbayern e.V., KTM) und Martin Winter (18, MH Racing, Husqvarna). Tom Schröder (13, Falcon Motorsports, KTM) und Tyler Loth (12, Becker Mowik Racing Team, Yamaha) profitierten von dem Fachwissen der prominenten Instruktoren für den ADAC MX Junior Cup. "Ich bin froh, dass ich bei diesem besonderen Training mit dabei sein durfte, denn man bekommt nicht jeden Tag die Chance, sich Tipps von solchen MX-Größen wie Bernd, Didi und Marcus geben zu lassen. Ich konnte für mich hier sehr viel mitnehmen wie beispielsweise die Optimierung meiner Kurventechnik oder der Bewältigung von Spurrillen", resümierte ADAC MX Youngster Cup-Pilot Martin Winter sein Schulungswochenende.