Max Nagl verteidigt beim Saisonfinale in Dreetz seinen Titel als ADAC MX Masters-Champion in souveräner Manier. Es ist der vierte Masters-Gesamtsieg für den 36-Jährigen. Jordi Tixier schafft bei der Veranstaltung den zweiten Platz vor dem neuen Vizemeister Tom Koch.
Nagl beendet die Saison so, wie er sie begonnen hatte: mit drei Laufsiegen, zwei davon waren Start-Ziel-Siege. Mit dem Erfolg beim Auftaktlauf am Samstag legt er bereits den Grundstein zur Titelverteidigung. Dort spurtet er als Erster über die Red Bull Holeshot-Linie und fährt schnell einen Vorsprung heraus.
Nagls Titelkontrahent Koch fällt nach einem Fehler auf Rang fünf hinter Oriol Oliver zurück. Der Spanier gibt nach dem vorzeitigen Youngster Cup-Titel sein Debüt in der Masters-Klasse. Bei Rennmitte erobert Koch den dritten Platz zurück. Nagl geht in der zweiten Rennhälfte selbstverschuldet kurz zu Boden, behält jedoch die Führung. Zwei Runden vor der Zieldurchfahrt übernimmt Koch den zweiten Platz, Tixier verdrängt Lars Van Berkel in der letzten Runde noch auf Platz fünf.
Auch im zweiten Lauf am Sonntag kommt Nagl als Erster aus der Startkurve und setzt sich abermals kontinuierlich von seinen Verfolgern Adam Sterry, Oliver, Tixier, Van Berkel und Koch ab. In der vierten Runde schafft es Koch in die Top 5, nach sechs Runden erkämpft sich Oliver den zweiten Rang von Sterry.
Nagl hat erneut einen Schreckmoment, als er nach einem Highsider zu Boden geht, ohne jedoch die Spitze zu verlieren. Koch verringert in der Schlussphase den Vorsprung Sterrys, aber ohne ihm gefährlich werden zu können. Tixier fährt drei Runden vor Schluss noch an Oliver vorbei auf die zweite Position. Im Ziel wartet Nagl zunächst und bricht erst in Jubel aus, als Koch das Rennen auf Rang fünf hinter Tixier, Oliver und Sterry beendet. Damit hatte Nagl genug Vorsprung, um vor dem letzten Wertungslauf als alter und neuer Champion festzustehen.
Jordi Tixier
Vor dem dritten Rennen waren die Meisterschaftspositionen weitestgehend bezogen. Nagl siegt erneut, Koch beendet die Saison als Laufdritter und als neuer Vize vor Ex-Meister Tixier, Sterry und Maximilian Spies. Mit Nico Koch (6.), Noah Ludwig (7.), Stefan Ekerold (8.), Tim Koch (9.) und Henry Jacobi (10.) sind die Top 10 in der Meisterschaft reichlich mit deutscben Fahrern besetzt.
"Mega, was für ein geiles Wochenende. Es waren keine einfachen Rennen, doch meine guten Starts waren der Schlüssel zum Erfolg. Durch den Druck im Titelkampf hatte ich im zweiten Lauf mit meiner Konzentration zu kämpfen und stürzte, wie schon am Samstag. Nach dem Titelgewinn fiel der Druck dann ab. Im dritten Lauf hat der Kampf mit Adam zu Beginn viel Spaß gemacht. Die Duelle mit Tom in diesem Jahr waren gut und liefen immer fair ab. Es kann gut sein, dass ich im nächsten Jahr nochmals antrete", strahlte Nagl bei der Siegerehrung.
