Für den Schweizer Nico Greutmann hätte das Wochenende in Gaildorf kaum besser verlaufen können: der Cat Moto Bauerschmidt Husqvarna-Pilot dominiert die drei Läufe des ADAC MX Youngster Cup mit Maximalpunktzahl. Am Samstag triumphiert er vor den beiden Deutschen Valentin Kees und Leon Rudolph. Am Sonntag sorgen schwere Stürze für einen Abbruch.
Im zweiten Lauf am Sonntag nach der Mittagspause fährt Greutmann erneut zum Start-Ziel-Sieg vor Jan Krug und dem Niederländer Bradley Mesters. Im dritten Rennen übernimmt zunächst Rudolph die Spitze, bevor Mesters nach dem ersten Renndrittel in Front geht. Fünf Runden vor dem Ziel stürmt Greutmann nach vorne und siegt vor Mesters und Rudolph. Diese drei sehen auch in der Veranstaltungswertung auf dem Podium. Für Rudolph ist es eine Premiere in der höchsten Masters-Nachwuchsklasse.
Stürze und Abbruch
Das zweite Rennen wurde allerdings nach heftigen Stürzen von Kees und Krug kurz vor dem regulären Finish. abgebrochen. Krug wurde aufgrund der absolvierten Fahrzeit als Zweiter gewertet, aber das rückte in den Hintergrund, weil es ihn augenscheinlich schwer erwischte.
Sein Bike traf ihn am Boden liegend und er zog sich eine tiefe Wunde zu, bei der Arterie und ein Muskel verletzt wurden. Der 19-Jährige verlor viel Blut, konnte aber die Strecke verlassen. Kurz danach sprangen weitere Fahrer in das Motorrad. Krug wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht und operiert. Nach Angaben des Teams ist er in einem stabilen Zustand und in besten medizinischen Händen.
Zusätzlich verletzte sich Krugs Youngster Cup-Teamkollege Jakob Zweiacker. Er stürzte bereits im Hoffnungslauf und brach sich das Schien- und Wadenbein. Auch Zweiacker wurde zeitnah operiert. Valentin Kees crashte ebenfalls im zweiten Youngster Cup-Wertungslauf schwer. Der KTM-Pilot verpasst den dritten Lauf, genau wie der Niederländer Dave Koikker.
Greutmann baut seine Meisterschaftsführung nach zwei Ausfällen von Koikker und dem verletzungsbedingten Fehlen von Maxime Grau (FRA) auf nun 60 Punkte Vorsprung aus.
Nico Greutmann (#36): "Ich bin sehr zufrieden. Ich habe in allen drei Rennen dieselbe Strategie verfolgt und die ist voll aufgegangen. Auch wenn der Vorsprung in der Tabelle nun stark angewachsen ist, hat man ja gesehen, dass ein Ausfall oder Sturz schnell passieren kann, deswegen wiege ich mich nicht in Sicherheit. Ich konzentriere mich darauf, einfach genauso weiter zu trainieren wie bislang und blicke nach vorne."
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