Motorsport vom Feinsten erwartete die zahlreichen Zuschauer beim ADAC MX Masters in Gaildorf bereits am Samstag. Schon im freien Training zeigte sich in den beiden Gruppen des Youngster Cup schnell, wer für die Rennen am Sonntag die besten Startplätze haben wollte. In der ersten Gruppe mit den geraden Startnummern legte George Cabal in der neunten von zehn gefahrenen Runden eine Zeit von 1:57.649 als ersten Maßstab aufs Gaildorfer Parkett. Die Plätze dahinter gingen an den Südafrikaner Calvin Vlaanderen und Thomas Vermijl.
In der zweiten Gruppe starteten die Fahrer mit den ungeraden Startnummern und hier legte der Franzose Boris Maillard mit einer Zeit von 1:50.981 erneut die Messlatte um ein deutliches Stück höher. Zweiter wurde am Ende dieses Durchgangs Jorge Zaragoza vor dem Deutschen Henry Jakobi.
Beim freien Training der Junioren fegte der Däne Glen Meier den Rest der Truppe mit einer 1:59.073 vom Platz, während Jakub Teresak und Jeremy Sydow die zweit- und drittbesten Zeiten in den Gaildorfer Parcours stampfen konnten. In der zweiten Gruppe konnte ebenfalls keiner der Piloten die Zeit von Meier knacken und somit endete dieser Durchgang mit Kim Savaste vor Lukas Prammer und Vincent Gallwitz. Die Zeit von Kim Savaste betrug am Ende 2:02.495 Minuten.
Die Masters waren schließlich die letzten beiden Gruppen, die am Vormittag ihr freies Training zu absolvieren hatten. Hier ging in der ersten Gruppe Sébastian Pourcel mit einer Zeit von 1:45.457 vom Platz. Dahinter reihten sich Gregory Aranda und Filip Neugebauer ein. Jeremy Seewer ließ es sich nicht nehmen, in der zweiten Gruppe die Bestzeit mit 1:45.108 vor Kevin Wouts und Dennis Ullrich (Foto) zu markieren, ehe es nach einer kurzen Pause ins eigentliche Qualifying ging.
Dieses begann zunächst mit den beiden Gruppen der Junioren. Erneut markierte in der ersten Gruppe Glen Meier mit einer 1:55.754 Runde die Bestzeit. Zweiter wurde Savaste mit einer knappen Sekunde Rückstand und Dritter Jorge Prado. Im Durchgang der zweiten Gruppe konnte ebenfalls keiner der Piloten die Zeit vonMeier egalisieren und so beendete Teresak diese Saison als Erster vor Jeremy Sydow und Gianluca Facchetti.
Im Youngster Cup belegten zunächst Jorge Zaragoza, Lars Reuther und Sulivan Jaulin die besten Plätze, wobei in der zweiten Gruppe Boris Maillard eine Zehntelsekunde mehr aus dem Kurs herauskitzeln konnte und somit die beste Zeit bei den Junioren vorlegte. Dahinter folgten Cabal und Vlaanderen.
In der großen Klasse brannte in der ersten Gruppe Kornel Nemeth in der fünften Runde eine Zeit in den Track, der bis kurz vor Ende der offiziellen Zeit von keinem Piloten auch nur annähernd erreicht werden konnte. Erst in seiner letzten Runde holte Ullrich alles aus seiner Sarholz KTM heraus und verbesserte die Zeit von Nemeth um rund 1,5 Sekunden. 1:42.822 lautete die Zeit, nachdem Ullrich zum letzten Mal die Zeitnahme passiert hatte. Filip Neugebauer beendete schließlich als Dritter das Qualifying der ersten Gruppe. In der zweiten Gruppe hatte am Ende Aranda die Nase vor Seewer und Pourcel.
Bei den anschließenden Last Chance Races konnten bei den Junioren Luca Pepe Menger, Robert Kriszitian Tompa und Carsten Groedegebure die besten Zeiten einfahren, während bei den Youngsters Franziskus Wünsche, Jonas Wolf und Gianluca Ecca das Geschehen an der Front bestimmten. Das Last Chance Rennen der Masters war hingegen eine kristallklare Angelegenheit von Suzuki-Ass Maik Schaller. Mit mehr als drei Sekunden Vorsprung beendete der diesen Lauf vor Andreas Schmidinger und Mark Szoke.
Die Startaufstellung für den Sonntag lautet damit unter den Junioren Meier vor Teresak und Savaste. Sydow und Prado folgen auf den weiteren Plätzen. Bei den Youngsters heißt die Reihenfolge auf den ersten fünf Plätzen Maillard, Zaragoza, Cabal, Reuther und Vlaanderen. Last but not least starten in der Mastersklasse auf den ersten fünf Plätzen Dennis Ullrich, Gregory Aranda, Kornel Nemeth, Jeremy Seewer und Filip Neugebauer.