Nagl 12 rb hsq 2015

Die Vorbereitungen für den offiziellen Startschuss in die elfte Saison des ADAC MX Masters laufen auf Hochtouren. Knapp zwei Monate vor dem ersten Rennen in Fürstlich Drehna am 11./12. April 2015 steht das Fahrerfeld fest. Wie bereits in den vergangenen Jahren war die Resonanz enorm. Mehrere hundert Motocross-Piloten haben sich um einen der begehrten Startplätze beworben.


Der prominenteste Rückkehrer ist Max Nagl. Der Husqvarna-Werkspilot aus Hohenpeißenberg hat schon drei Masters-Titel auf seinem Konto und gilt als heißer Titelanwärter. Konkurrenz erhält er in der Königsklasse von Titelverteidiger Dennis Ullrich (Team Castrol Power1 Suzuki Moto-Base), der sich mit 84 Piloten aus 17 Nationen einen spannenden Wettstreit um den Titel liefern wird. Der 21-Jährige aus Saarlouis gewann die Serie 2014 und 2013.  


Zur etablierten internationalen Garde zählen der Suzuki-Werksfahrer und 250 ccm Vize-Europameister des Jahres 2013 und ADAC MX Youngster Cup Meister aus dem Jahr 2012, Jeremy Seewer aus der Schweiz. Er stand in der Gesamtwertung des ADAC MX Masters in der vergangenen Saison als Drittplatzierter auf dem Podest. Um Siege mitfahren werden bei ihren geplanten Starts seine WM-Kollegen Kevin Strijbos und Clement Desalle sowie der Niederländer Glenn Coldenhoff. Der Franzose Grégory Aranda ist nach mehrmaligen Siegen im ADAC SX Cup schon ein alter Bekannter. Landsmann Valentin Teillet ist neu in der Serie.


Ein Auge sollte man auch werfen auf Klemen Gercar und Pascal Rauchenecker. In das deutsche Starterfeld reiht sich auch das Nachwuchstalent Henry Jacobi ein. Der 85 ccm Junioren-Weltmeister des Jahres 2010 absolviert nach einem spannenden Titelkampf und einem dritten Platz im ADAC MX Youngster Cup 2014 den Wechsel in die Königsklasse. Als Champion des ADAC MX Youngster Cup 2014 wagt auch Thomas Kjer Olsen aus Dänemark voller Hoffnung den Aufstieg. Das Starterfeld wird von 38 deutschen Piloten dominiert. Tschechien mit acht, Frankreich mit sechs, Dänemark und die Niederlande mit fünf, Österreich und Schweden mit jeweils vier Startern folgen. Slowenien und Belgien sind mit drei Fahrern, die Schweiz mit zwei und Ungarn, Irland, Litauen, Polen, USA, Großbritannien und Finnland jeweils mit einem Piloten vertreten.  

ADAC MX Youngster Cup  

Die Nachfrage im ADAC MX Youngster Cup war auch für die Saison 2015 ungebrochen hoch. Nach dem Aufstieg der Top-Fahrer in die höhere Klasse ergeben sich sicherlich Titelchancen für den Polen Tomasz Wysocki, der im Vorjahr die Saison als Fünfter beendete. Das 16-jährige Ausnahmetalent Brian Hsu, der von der ADAC Stiftung Sport gefördert wird, ist ebenfalls ein Kandidat für vordere Plätze.

Stefan Ekerold aus der Motorsportdynastie Ekerold könnte mit seinen 19 Jahren ebenfalls der Durchbruch gelingen. Benzin im Blut hat auch der Südafrikaner Bradley Cox, der als Sohn des mehrfachen Enduro-Meisters und Dakar-Teilnehmers Alfie Cox als sehr talentiert gilt und ein Anwärter auf gute Platzierungen ist. Die 14- bis 21-jährigen Piloten des ADAC MX Youngster Cup und die Profis der ADAC MX Masters-Klasse treten bei insgesamt acht Veranstaltungen gegeneinander an. Sechs davon sind in Deutschland, eine in Österreich sowie eine in den Niederlanden.  


ADAC MX Junior Cup

In der Nachwuchsklasse ADAC MX Junior Cup sind 96 Piloten im Einsatz. Der Champion des ADAC MX Junior Cup 2014, Mikkel Haarup aus Dänemark, peilt die Titelverteidigung an. Konkurrenz erhält er vom Chemnitzer Jeremy Sydow, dem Zweitplatzierten aus dem Vorjahr. Der Drittplatzierte, Martin Winter, steigt vom ADAC MX Junior Cup in den ADAC MX Youngster Cup auf und geht dort an den Start.


Die zehn bis 15 Jahre alten Nachwuchsfahrer des ADAC MX Junior Cup müssen sich dieses Jahr bei sechs Veranstaltungen beweisen.  An jedem Rennwochenende werden in der Masters-Klasse zwei Wertungsläufe, je 30 Minuten plus zwei Runden, ausgefahren. Jeweils zwei Wertungsläufe müssen auch die Piloten des ADAC MX Youngster Cup (je 25 Minuten plus zwei Runden) und des ADAC MX Junior Cup (je 20 Minuten plus zwei Runden) bestreiten. In allen drei Klassen gibt es zusätzlich ein Last-Chance-Rennen für die Fahrer, die sich nicht direkt für das Finale qualifizieren. Privatfahrer ohne Herstellerunterstützung können auch teilnehmen - mit eigener Wertung. Insgesamt werden in dieser Saison Preisgelder von über 260.000 Euro ausgezahlt.  

Teilnehmer MX Masters

Teilnehmer MX Youngster Cup

Teilnehmer MX Junior Cup