Gut zwei Monate vor dem Saisonauftakt der ADAC MX Masters am 27. und 28. April in Fürstlich Drehna endete die Einschreibefrist für die Teilnehmer an Deutschlands beliebtester Motocross-Serie. Knapp 400 Piloten hatten sich für die begehrten Startplätze der drei Klassen beworben. Je 96 Fahrer erhielten für den ADAC MX Youngster Cup und den ADAC MX Junior Cup eine Zusage.
In der Königsklasse werden in diesem Jahr 73 Piloten aus 15 Nationen auf Punktejagd gehen. Titelverteidiger ist der Frechener Marcus Schiffer. Der 25-jährige Nordrhein-Westfale feierte im vergangenen Jahr eine überragende Saison. Neben dem Masters-Titel und dem Sieg der Deutschen Meisterschaft Open, holte er sich gemeinsam mit Max Nagl und Ken Roczen zum ersten Mal seit 66 Jahren den Motocross-Mannschaftsweltmeistertitel. "Das war das beste Jahr meines Lebens. Ich werde aber hart arbeiten, um dieses zu wiederholen", lautet die Kampfansage von Schiffer.
Das werden seine Konkurrenten versuchen zu verhindern. Die wichtigsten Mitfavoriten auf den Titel 2013 sind: Max Nagl (25) aus Hohenpeißenberg in Bayern, der schon dreimal ADAC MX Masters Gesamtsieger (2004, 2006, 2008) wurde, sowie das Nachwuchstalent Dennis Ullrich (19) aus Rammingen bei Ulm, der von der ADAC Stiftung gefördert wird.
Der in Ungarn geborene Kornel Nemeth (29) wurde 2009 bereits Vizemeister und zählt ebenfalls zum Favoritenkreis. Hoffnungen machen sich auch der Niederländer Marc de Reuver (30), der 19 Jahre alte Max Anstie aus Großbritannien, der für seine Wahlheimat USA an der Start geht, und der Sieger des MX Youngster Cup 2012, Jeremy Seewer (18) aus der Schweiz.
Deutschland schickt mit 31 Piloten das stärkste Fahrerfeld ins Rennen. Dänemark mit sieben, Belgien mit sechs und Österreich, die Niederlande und Tschechien mit jeweils fünf Startern folgen. Die Schweiz ist mit vier Aktiven, Schweden mit drei und die USA, die Ukraine, Luxemburg, Litauen, Slowenien, Lettland und Rumänien mit jeweils einem Piloten vertreten.
Neben zwei Wertungsläufen von je 30 Minuten plus zwei Runden in der Masters-Klasse gibt es an jedem Wochenende ein Last Chance Rennen für die Fahrer, die sich nicht direkt für das Finale qualifizieren konnten. Insgesamt werden Preisgelder von über 230.000 Euro ausgezahlt. Auch Privatfahrern ohne Herstellerunterstützung steht die Serie offen - für sie gibt es eine eigene Wertung.