Die deutschen Hoffnungsträger für die MX2 Grand Prix Saison 2019 heißen Henry Jacobi und Brian Hsu (Foto). Beide fahren Kawasaki, gehen aber mit unterschiedlichen Voraussetzungen ins Geschehen.
Der Thüringer Jacobi beendete die zurückliegende WM mit STC Husqvarna auf Platz zehn. Der 22-Jährige wechselte anschließend ins holländische F&H Kawasaki Team, wo er aufgrund der Altersregelung sein letztes Jahr in der MX2 bestreitet. Nach dem Abgang der Top-Piloten Pauls Jonass, Thomas Covington und Hunter Lawrence - und mit einem jetzt professionelleren Umfeld - muss er Richtung Top fünf blicken. Jacobi unterstrich seine sehr gute Saison 2018 mit dem Titelgewinn bei den ADAC MX Masters.
Henry Jacobi
Der Deutsch-Taiwanese Brian Hsu ist ebenfalls ehemaliger Juniorenweltmeister. Hsu gelang das Kunststück sogar zweimal (85ccm und 125ccm). 2014 holte der damalige Suzukifahrer zusätzlich den Titel in der EMX125, ein Jahr später den ADAC Youngster Cup. In den Folgejahren hatte der talentierte Musiker regelmäßig Verletzungssorgen. Letzte Saison kam er im französischen Bud Racing Team nicht in die Spur, eine Schulterverletzung ruinierte seine WM-Ambitionen. In der französischen Meisterschaft wurde es bei nur wenigen Starts ein Platz außerhalb der Top 15.
Hsu ist 20 Jahre alt und hat anders als Jacobi noch einige Jahre MX2-WM vor sich. In seinem zweiten Anlauf mit Bud Racing soll er alle 19 Grands Prix bestreiten. Teamkollege ist der ebenso hochveranlagte Brian Moreau. Das Kawaduo und ihr nordfranzösisches Team werden zur Vorbereitung das Finale der Iialienischen Meisterschaft am 10. Februar in Mantova und ein Interrennen in Lacapelle am 24.02. bestreiten.
Ohne deutsche Beteiligung steigt das erste Warm-up Rennen der Saison 2019 am Wochenende auf Sardinien. Mit Tony Cairoli, Tim Gajser, Jeremy Seewer, Jorge Prado u.v.m. ist der traditionelle Opener der Internazionali d’Italia MX sehr gut besetzt. Die deutschen MXGP-Fixstarter vom Team Sarholz Racing, Max Nagl und Tom Koch, steigen im Februar ein in die Vorsaison.