Jay Wilson kontrolliert die Japanische Motocross Meisterschaft das zweite Jahr in Folge nach Belieben. Der australische Yamaha-Werksfahrer hat die einheimische Konkurrenz so sehr im Griff, dass er nahezu konkurrenzlos von Sieg zu Sieg eilt.
Wilson sichert sich den Titel in der Königsklasse IA1 mit drei weiteren Laufsiegen. Er erhöht seine Jahresbilanz auf 18 Siege in sieben Veranstaltungen - trotz Schlamm und schwierigen Bedingungen beim vorletzten Rennen in Kyushu.
Jay Wilson: "Es war ein langer Weg zu meinem ersten 450ccm Titel, aber er war es wert. Ich fuhr 2016 in der 450er Kategorie, aber das lief nicht gut. Ich musste meine Karriere auf einem 250ccm Bike neu aufbauen. Es gab Zeiten, da war der Erfolg weit weg oder schien unerreichbar. Aber mit der Unterstützung meiner Familie, meinen Freunden und von Yamaha kann ich sagen: ich bin 450ccm Motocross Champion und es ist ein gutes Gefühl."
Yamaha verteidigt die Nummer 1 erfolgreich. 2022 gewann der Japaner Toshiki Tomita die Meisterschaft. Wilson hatte letztes Jahr die Krone in der kleinen Klasse in ähnlich überlegener Manier ebenfalls ins Yamaha-Lager geholt. Unterdessen hat Tomita vor dem letzten Rennen noch gute Chancen auf den Vizetitel. Der Fight in der 250ccm Klasse wird komplett beim Finale Ende Oktober entschieden.
Dann startet US Testfahrer Trey Canard auf einer Honda CR Electric mit einer Wildcard in der IA1. Es wird Hondas erster Werkseinsatz mit einem Elektromotorrad in einem offiziellen Rennen. Canard gewann 2010 die AMA Motocross Meisterschaft in der Viertelliterklasse. Der 33-Jährige ist mit einer kurzen Unterbrechung seitdem fest mit Honda verbunden.
