renaux yamaha eicma

Wie erwartet wird MX2-Weltmeister Maxime Renaux von Yamaha in die MXGP befördert. Der Franzose hat einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Der 21-Jährige fährt künftig an der Seite von Jeremy Seewer und Glenn Coldenhoff.

Renaux zählte dieses Jahr zu den am stärksten verbesserten Piloten in der Motocross-WM. Den vorzeitigen Titelgewinn verdiente er sich mit fünf Grands Prix Siegen und 14 Podesterfolgen. Renaux gewann die WM mit 124 Punkten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Jago Geerts.
Maxime Renaux: "Ich freue mich total auf die neue Herausforderung und das neue Kapitel. In der MXGP wird alles neu und es ist der wichtigste Schritt in meiner Karriere. MXGP zu fahren bedeutet, du bist ganz oben, mehr geht nicht. Ich bin bereit und voller Vorfreude auf die Erfahrung, die ich zu einer guten und langen machen möchte. Ich habe das Bike getestet, es ist gut, ich fühle mich wohl. Ich bin in der Vergangenheit schon eine 450er gefahren, das ist nicht neu. Aber jetzt ist es eine Werks YZ450FM. Ich werde im Winter testen und das Motorrad für mich anpassen, damit wir nächste Saison bereit sind. Ich freue mich auf alles."
Renaux ist langjähriger Yamaha-Pilot. Er holte für die Marke den 125ccm Junioren-WM-Titel und wurde seit seinem Einstieg in die MX2 immer besser. Platz sieben 2019, Platz drei 2020, schließlich der Titel. Renaux ist der fünfte Franzose seit 2006, der die MX2 gewinnt.

Im Team Monster Energy Yamaha Factory MXGP stellte man sich diese Saison neu auf. Der zweimalige Vizeweltmeister Jeremy Seewer bekam mit Glenn Coldenhoff und Ben Watson neue Teamkollegen. Der Brite Watson zeigte als Rookie ansprechende Leistungen, muss aber schon wieder Platz machen für Renaux. Coldenhoff konnte die Erwartungen nicht komplett erfüllen. Am Ende landeten alle drei Fahrer in den Top 11.

Seewer konnte sich in den letzten Rennen (nach einer Saison mit gesundheitlichen Problemen) noch bis auf Platz vier nach vorne schieben, aber Yamaha will mehr. 2015 schaffte Romain Febvre als Rookie und Yamaha-Werkspilot das Kunststück, auf Anhieb die MXGP zu gewinnen. In der modernen Viertakt-Ära gelang einzig und allein Tim Gajser das Kunststück, unmittelbar im Anschluss an den MX2-Titel auch die Krone in der Königsklasse zu erobern (2016).