Ein Highlight der MXGP/MX2 WM-Saison 2019 steigt am kommenden Wochenende im europäischen Motocross-Mekka Lommel. Das halbe Fahrerlager hat seinen Wohsitz in der Region - und die andere Hälfte dreht jedes Jahr endlose Runden auf der gefürchteten Sandstrecke im Dreiländereck Belgien-Deutschland-Holland.
Für MXGP-Tabellenführer Tim Gajser besteht am Sonntag rechnerisch die Chance, sich vorzeitig seinen dritten WM-Titel zu sichern. Der Slowene kann das nicht aus eigener Kraft schaffen, aber Jeremy Seewer liegt 177 Punkte zurück, Markenkollege Gautier Paulin schon 203. Auf Lommel folgen die letzten vier WM-Rennen in Italien, Schweden, in der Türkei und China.
"Ich bin direkt von Loket nach Belgien gefahren mit dem Team, damit ich im Sand testen kann zur Vorbereitung", sagt HRC-Pilot Gajser. "Es waren spaßige Tage. Wir wissen alle, dass Lommel ganz anders ist als Loket. Ich bin viel auf Sandstrecken in Kroatien gewesen, weil ich weiß, diesen Aspekt muss ich verbessern. Ich versuche nicht viel über die Meisterschaft nachzudenken und mich auf jedes einzelne Rennen zu konzentrieren. So auch dieses Wochenende. Es werden zwei schwierige Läufe und ich muss 100 Prozent geben, damit es gut wird."
Mit Jeffrey Herlings und Tony Cairoli fehlen die besten Sandfahrer der Welt. Die letzten beiden Jahre gewann Herlings jeweils vor Cairoli. Der Italiener musste seine Saison bekanntlich beenden, für Herlings dürfte der Fokus bei seinem Comeback auf dem Motocross der Nationen in Assen liegen. Wie viele Grands Prix der 24-Jährige Noch-Weltmeister bis dahin fährt, ist offen.
Die belgischen Fans müssen auch auf ihre Landsleute Clement Desalle und Julien Lieber verzichten. So liegen die Hoffnungen in der Königsklasse allein auf Jeremy van Horebeek. Sein Debüt in der MXGP gibt der Gummersbacher Kawasaki-Pilot Lukas Platt.
Jeremy van Horebeek
Fährt Geerts um den Sieg?
In der MX2 ist an der Vormachtstellung von Titelverteidiger Jorge Prado nicht zu rütteln, aber vielleicht reicht es beim Heimrennen doch für den ersten GP-Sieg von Yamaha-Ass Jago Geerts. Der belgische Teenager hat seit Teutschenthal etwas den Faden verloren und vier Mal das Podium verpasst, sich aber in Loket WM-Rang drei zurückgeholt. Unmittelbar dahinter in der Tabelle rangieren Tom Vialle und Henry Jacobi.
Die Australier Mitch Evans und Jed Beaton, beide in den Top 10 klassiert, fehlen verletzungsbedingt. Jacobi und Seewer haben unterdessen ihre Teilnahme beim fünften Lauf des ADAC MX Masters in Gaildorf (10./11.08.) bestätigt.
Insgesamt sind die Starterfelder in Lommel gut gefüllt. In der EMX125 stehen 96 Piloten, in der EMX250 90 Teilnehmer auf der Meldeliste. Hier sind auch deutsche Fahrer zahlreich vertreten. In beiden EM-Klassen könnte eine Vorentscheidung im Titelkampf fallen - oder es zum Showdown in drei Wochen in Schweden kommen. In der EMX250 will Jeremy Sydow seine gute Form bestätigen, in der EMX125 hat Simon Längenfelder noch Chancen auf die Top five.
Jeremy van Horebeek
Fährt Geerts um den Sieg?
In der MX2 ist an der Vormachtstellung von Titelverteidiger Jorge Prado nicht zu rütteln, aber vielleicht reicht es beim Heimrennen doch für den ersten GP-Sieg von Yamaha-Ass Jago Geerts. Der belgische Teenager hat seit Teutschenthal etwas den Faden verloren und vier Mal das Podium verpasst, sich aber in Loket WM-Rang drei zurückgeholt. Unmittelbar dahinter in der Tabelle rangieren Tom Vialle und Henry Jacobi.
Die Australier Mitch Evans und Jed Beaton, beide in den Top 10 klassiert, fehlen verletzungsbedingt. Jacobi und Seewer haben unterdessen ihre Teilnahme beim fünften Lauf des ADAC MX Masters in Gaildorf (10./11.08.) bestätigt.
Insgesamt sind die Starterfelder in Lommel gut gefüllt. In der EMX125 stehen 96 Piloten, in der EMX250 90 Teilnehmer auf der Meldeliste. Hier sind auch deutsche Fahrer zahlreich vertreten. In beiden EM-Klassen könnte eine Vorentscheidung im Titelkampf fallen - oder es zum Showdown in drei Wochen in Schweden kommen. In der EMX250 will Jeremy Sydow seine gute Form bestätigen, in der EMX125 hat Simon Längenfelder noch Chancen auf die Top five.
