Ryan Villopoto holt sich nach dem U.S. Supercross auch den 450er Motocross-Titel. Damit tritt der langjährige Kawasaki-Pilot die Nachfolge an von Ryan Dungey, der das Kunstück letztes Jahr in Villopotos Abwesenheit schaffte. Dem Suzuki-Ass fehlen am Ende jene Punkte, die er in Texas durch technischen Defekt verlor. Dungey gewinnt das Finale in Pala (Kalifornien) vor Villopoto und Honda-Hoffnung Justin Barcia.
Villopoto kann in seiner dritten Saison in der Königsklasse endlich das zeigen, was ihm Experten seit seinem Aufstieg zutrauten. Nach zwei Jahren gespickt mit Verletzungen sichert der 23-jährige sich und seinem Arbeitgeber den insgesamt sechsten Profititel. Gemeinsam mit Dungey und Blake Baggett ist er nächstes Wochenende Favorit beim Nationencross in Frankreich. Dann werden die beiden Ryans miteinander kämpfen, um Team USA den siebten Titel Folge zu bescheren.
Der Sieg bei den 250ern ging an Dean Wilson, den bereits feststehenden Meister. Baggett wird Zweiter, Marvin Musquin wie in der Vorwoche Dritter. Der Südafrikaner Rattray ist erneut Vizemeister - nach Rang vier in Pala. Nächstes Jahr greift Ken Roczen ins Geschehen ein.
Bei den Frauen ist die erstaunliche Ashley Fiolek zum dritten Mal binnen vier Jahren Meisterin. Die Honda-Werksfahrerin musste sich zwar öfters hinter Titelverteidigerin Jessica Patterson einreihen, am Ende war die taubstumme 20-jährige aber die konstantere Pilotin.