Mit Marcus Schiffer, Julien Lieber und Larissa Papenmeier sind gleich drei Suzuki Motocross Cracks verletzt. Für das Trio wird es leider noch viele Wochen dauern, bis sie wieder in den Sattel steigen können.
MX2 WM-Pilot Julien Lieber (Team Rockstar Energy Suzuki Europe) hat sich seine Knieverletzung bereits beim Grand Prix in Bulgarien Ende April zugezogen. "Ich bin nicht einmal gestürzt", berichtet der Belgier. "Ich habe mich in einer Kurve mit dem rechten Fuß abgestützt und mir dabei das vordere Kreuzband im Knie gerissen." Lieber flog so schnell wie möglich zurück und wurde 10 Tage später in Antwerpen operiert.
Mittlerweile kann der 19-jährige wieder ohne Krücken laufen und begann vor wenigen Tagen mit leichtem Training auf dem Rennrad. "Ich war fast täglich bei meinem Physiotherapeuten und habe hart gearbeitet, um das Bein beweglich zu halten", erzählt Lieber von der schwierigen Zeit. "Ich muss noch weitere zwei Monate Physio-Training machen und werde in den nächsten Wochen sehr viel Zeit auf dem Rennrad verbringen, um meine Beinmuskulatur wieder zu stärken. Vor Oktober werde ich vermutlich nicht zurück aufs Motorrad dürfen."
Marcus Schiffer (Team Suzuki Waldmann) hat sich mittlerweile gut von seiner Handoperation erholt, der Motocross Mannschafts-Weltmeister ist jedoch noch weit von einem Reha-Training entfernt. "Da sämtliche Bänder an meinem Handgelenk abgerissen waren, ist im Moment nur Schonung angesagt", klärt der 25-jährige auf. "Die Hand ist noch acht Wochen ruhig gestellt." Danach werden die drei Kirschner-Drähte, die zur Fixierung der Hand eingesetzt wurden, operativ entfernt. Der weitere Zeitplan ist noch völlig offen. "Es hängt alles davon ab, wie gut die Heilung voranschreitet", so Schiffer. "Vor August wird es also keine weiteren Neuigkeiten zu meiner Verletzung geben."
Larissa Papenmeier erwischte es am 9. Juni beim Training in Greven. "Ich bin in einer Rechtskurve gestürzt und habe mir wieder das rechte Schien- und Wadenbein gebrochen", berichtet die 23-jährige von dem erneuten Rückschlag. Die gleiche Verletzung hatte die sympathische Motocrosserin vor eineinhalb Jahren schon einmal durchlitten und weiß noch genau wie lange die Genesung dauern kann. "Die Ärzte meinen, dass ich wohl fünf bis sechs Monate pausieren muss, ehe ich wieder ans Motorradfahren denken kann. Ich hoffe zwar insgeheim, dass es etwas schneller geht, aber ich habe die Saison abgehakt."
Papenmeier wurde direkt nach ihrem Sturz operiert und bekam einen Nagel und fünf Schrauben eingesetzt. Die nächsten Wochen und Monate werden deshalb in sportlicher Hinsicht lediglich von leichtem Reha-Training und Krankengymnastik geprägt sein. "So etwas macht einen natürlich schon immer mal kurz nachdenklich", gibt Papenmeier zu. "Aber ans Aufhören habe ich noch nie wirklich gedacht. Es tut mir viel mehr auch leid für mein Team Twenty Suspension Suzuki, dass ich mich dieses Jahr voraussichtlich nicht mehr auf dem Motorrad zeigen kann."
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