
Die US Motocross Meisterschaft geht mit den letzten drei Saisonrennen auf die Zielgerade. Am Wochenende beginnt die finale Phase mit dem Rennen in Crawfordsville, wo bekanntlich im Oktober auch das Motocross der Nationen gefahren wird.
MX Sports Pro Racing als Promoter meldet steigendes Interesse in vielen Bereichen. Mehr Zuschauer bei den Live-TV-Übertragungen, mehr Streamingminuten und deutlich gestiegene Social Media Aktivitäten. An den Strecken stieg die Zahl der Zuschauer um 10 Prozent. Fahrer aus 17 Nationen nahmen an den ersten acht Saisonläufen teil. Auch eine Übertragung in spanischer Sprache wurde etabliert.
MX Sports Pro Racing Präsident Davey Coombs sieht einen besonderen Grund in der steigenden Popularität. Und der liegt demnach in dem enormen Interesse an zwei Ausnahmeathleten.
"Jett Lawrence (450ccm) und Haiden Deegan (250ccm) verfügen über unglaubliches Tempo, Können und Persönlichkeiten, die nicht zu leugnen sind. Ihre Herangehensweisen sind dramatisch unterschiedlich, doch das Endergebnis ist ähnlich: eine historische Dominanz in ihren jeweiligen Kategorien."
„Das leidenschaftliche Publikum hinter diesen beiden Stars – eine ganze Nation von Australiern, die ihren Landsmann Lawrence unterstützt – und die medial engagierte Generation Z, die Deegans Leben und seine Karriere auf YouTube verfolgt hat – haben das Interesse insgesamt enorm gesteigert. Die Begeisterung dieser Fans, gepaart mit dem weltweit gestiegenen Interesse, das diese beiden Athleten mit ihrem Können geweckt haben, hat der Pro Motocross Championship eine ihrer erfolgreichsten Saisons aller Zeiten beschert, und zwar in praktisch allen messbaren Daten."
Jorge Prado bereichert die Szene als 4-fach Weltmeister, wenn auch noch mit mäßigem Erfolg. Grand Prix Piloten wie Valentin Guillod, Benoit Paturel und Mikkel Haarup haben erstaunliche Ergebnisse als Rookie erzielt. Tony Cairoli gab zwei Gastspiele mit der Ducati Desmo450 MX. Das alles hat sicher nicht geschadet.
Plessinger out, Robertson over
KTM Factory Racer Aaron Plessinger wird unterdessen die letzten drei Läufe der Pro Motocross Meisterschaft verpassen, um sich auf die Genesung von anhaltenden gesundheitlichen Problemen zu konzentrieren. Nach Podestplätzen in Hangtown und Thunder Valley setzte er in Washougal aus und hatte auf ein Comeback dieses Wochenende gehofft. Auf Anraten seiner Ärzte strebt der Cowboy nun ein Comeback bei den Rennen der SuperMotocross World Championship im September an.
Aaron Plessinger: "Leider dauert es länger als erhofft, meinen gesundheitlichen Problemen auf den Grund zu gehen. Mein Cortisolspiegel ist immer noch sehr niedrig und noch nicht wieder auf dem erhofften Niveau. Auf Anraten meines Arztes werde ich daher den Rest der MX-Serie aussetzen. Es ist frustrierend, da ich diese Saison so gut gefahren bin wie nie zuvor, aber ein Renne anzuführen und dann rausfahren zu müssen, ist nicht gesund für mich, und ich denke, weder die Fans noch mein Team verdienen das. Ich werde älter und es ist einfach an der Zeit, meine Gesundheit gründlich zu analysieren und der Sache auf den Grund zu gehen."
"Ich bin nicht der Erste, der das durchmacht, daher habe ich viel positives Feedback und Unterstützung von meinen Kollegen erhalten. Ich werde das herausfinden – es dauert nur etwas länger als erhofft. Ich vermisse es jetzt schon, die Fans und mein Team jedes Wochenende zu sehen, also könnt ihr mir glauben, dass ich bald wieder da bin."

Stilez Robertson
Nicht in die Serie zurückkehren wird Triumph-Werkspilot Stilez Robertson. Der 23-Jährige hat anhaltende Probleme mit dem Handgelenk und sich jetzt entschlossen, dem Profiracing den Rücken zu kehren. Robertson war 2020 zum besten Amateurracer in den USA gekürt worden. Er erzielte seitdem drei Podestplätze (2x SX, 1x MX), konnte sein Potenzial aber nie ausschöpfen.
Fotos: Align Media, Triumph Motorcycles

Stilez Robertson
Nicht in die Serie zurückkehren wird Triumph-Werkspilot Stilez Robertson. Der 23-Jährige hat anhaltende Probleme mit dem Handgelenk und sich jetzt entschlossen, dem Profiracing den Rücken zu kehren. Robertson war 2020 zum besten Amateurracer in den USA gekürt worden. Er erzielte seitdem drei Podestplätze (2x SX, 1x MX), konnte sein Potenzial aber nie ausschöpfen.
Fotos: Align Media, Triumph Motorcycles