Der Lauf der U.S. Motocross Meisterschaft in Buchanan wurde von einem Todesfall überschattet. Privatfahrer Josh Lichtle verstarb am Montag, nachdem sich sein Körper nicht mehr von einem im ersten 450er-Rennen erlittenen Hitzschlag erholte.
Der Yamaha-Pilot war bei hochsommerlichen Temperaturen in der ersten Kurve gestürzt. Lichtle fuhr den Lauf fast zu Ende, der 23-jährige kollabierte aber kurz vor Schluss und musste von den Ärzten an der Strecke erstversorgt werden.
Nach der Einlieferung ins Krankenhaus wurde Lichtle in ein künstliches Koma versetzt. Am Ende scheiterten aber alle Bemühungen der Mediziner.
Damit liegt ein Schatten auf dem inoffiziellen Höhepunkt der U.S. Motocross Meisterschaft. "Red Bud" findet traditionell am Wochenende des "Independence Day" statt. Die Veranstaltung in Michigan gilt als perfekt organisiert, die Strecke als eine der besten in den USA. Alle Piloten starten gerne in die Kleinstadt, die für ihre "Redbud" Bäume berühmt ist. Am Samstag kamen trotz Hitze rund 30.000 Fans zu dem Traditionsrennen.
Die Siege gingen zum jeweils vierten Mal in dieser Saison an Chad Reed und Blake Baggett. Während der Australier seinen Vorsprung auf Titelverteidiger Ryan Dungey marginal ausbauen konnte, jagt Baggett weiter seinen Teamkollegen Dean Wilson.
250ccm Podest: Tyla Rattray, Blage Baggett, Dean Wilson (v.l.n.r.)
Bei den 250ern kämpfen drei Kawa-Piloten um die Meisterschaft, bei den 450ern Honda (Reed), Suzuki (Dungey) und Villopoto (Kawasaki).
Nach einer kurzen Pause geht die AMA Motocross Meisterschaft ab Mitte Juli in die zweite Halbzeit mit weiteren sechs Rennen.
