Apolda_3-2011

Florent Richier hat beim Finale der Deutschen Motocross Meisterschaft Klasse Open das Blatt noch gewendet. Mit zwei Laufsiegen "Am Tannengrund" in Apolda gewinnt der Franzose seinen insgesamt fünften nationalen Titel. Lokalmatador Daniel Siegl muss sich mit der Vizemeisterschaft abfinden.

Richier zeigte bei sommerlichen Bedingungen zwei starke Läufe. Der 27-jährige konnte sich jeweils an Siegl heran und gegen Laufende vorbeikämpfen. Mit Maximalpunktzahl auf dem Konto verwandelte Richier seinen Vier-Punkte-Rückstand in einen knappen Vorsprung. Damit ist er zum dritten Mal nach 2007 und 2008 Meister der Klasse Open. Weitere Titel in der Kategorie MX2 (2007, 2010) stehen für Richier, den alle nur "Franz" nennen, zu Buche.

Kalli KTM-Fahrer Siegl, der am Wochenende den verletzten Max Nagl beim Nationencross ersetzt, sollte die Niederlage verschmerzen. In der MX2 DM führt der Thüringer unangefochten. Es fehlen nur zwei Punkte, um beim Finale nächsten Monat den Sack zuzumachen.

Titelverteidiger Filip Neugebauer beendet die Saison als Vierter - hinter Siegls Teamkollegen Angus Heidecke. Nach einer von Verletzungen und Pech geprägten Saison ein halbwegs versöhnlicher Abschluss für den Tschechen.

Teamchef Harald Pfeil: „Das war ein Krimi. Wir kamen hierher, um unsere Chancen zu nutzen. Gewinnt Florent beide Läufe, ist der Rest egal - so die Ausgangslage. Er hat dann zwei abgezockte Rennen auf die Bahn gelegt, Hut ab. Für Daniel Siegl ist´s natürlich nicht gut gelaufen. Er war das ganze Jahr ein fairer Konkurrent.

„Florent hat bei sieben Rennen dreimal gewonnen, Filip und Kevin Wouts je einmal. Auch wenn es zum Schluss knapp war, als ´grüne Pfeile´ haben wir eine geschlossene Leistung gezeigt. Danke an alle, die das möglich machten - und Glückwunsch an den neuen Deutschen Meister.“ 

Punkte-Endstand (nach 7 Veranstaltungen)