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Team Germany ist mit einem starken Qualifyingergebnis in das Motocross der Nationen in Ernée/Frankreich gestartet. Das deutsche Team stellte mit Max Nagl, Henry Jacobi und Dennis Ullrich im Qualifying die viertbeste Nation hinter Frankreich (1.), den USA (2.) und Belgien (3.). Bei der Motocross-Mannschafts-Weltmeisterschaft werden die zwei besten Ergebnisse aus drei Qualifyingrennen gewertet, das Teamergebnis entscheidet über die Startpositionen bei den Rennen am Sonntag.

Das Team Germany liegt auf Rang vier mit zehn Zählern punktgleich mit Neuseeland. "Ich bin sehr glücklich mit unserem Qualifyingergebnis, das Ergebnis übertrifft meine Erwartungen", war Teamchef Hubert Nagl zufrieden. In den drei Qualifying-Rennen bei dem Nationenwettbewerb sorgten Nagl (MXGP-Klasse) mit Rang vier, Jacobi mit Rang zehn (MX2-Klasse) und Ullrich auf Rang sechs (Open-Klasse) für das gute Ergebnis. Die Siege gingen in allen drei Rennen an Gastgeber Frankreich mit Gautier Paulin, Marvin Musquin und Romain Febvre.




SPORT1 zeigte die entscheidenden drei Rennen der 69. Ausgabe des Nationenwettbewerbs am Sonntag live. Das erste Rennen wird um 13:00 Uhr im Livestream unter www.tv.sport1.de übertragen, die beiden weiteren Rennen anschließend auf dem Pay-TV-Sender SPORT1+.

"Alle drei Fahrer sind sehr stark gefahren und was mir besonders gut gefallen hat, war die gute Performance der Jungs im letzten Renndrittel", so Teamchef Nagl. "Das weißt auf eine bärenstarke Kondition unseres Teams hin und das macht mich sehr zuversichtlich für Sonntag. Am Sonntag sind die Rennen nochmals zehn Minuten länger und gehen über 30 Minuten plus zwei Runden. Ich bin mir sicher, dass unsere Fahrer auch dann den Speed bis zum Schluß gehen können."

Nagl legt Grundstein für gutes Qualifyingergebnis mit Rang vier

Im Qualifyingrennen der MXGP-Klasse über 20 Minuten und zwei Runden legte Teamkapitän Nagl mit einer zweikampfstarken Leistung den Grundstein für das gute Teamergebnis. Nach einem starken Start lag Nagl auf Rang sechs, ehe ihn zwei Stürze auf Rang elf zurückwarfen. Der 28-jährige kämpfte sich anschließend Runde um Runde auf dem anspruchsvollen Kurs in der Bretagne zurück bis auf Rang fünf und erbte nach einem Sturz des Briten Shaun Simpson in der letzten Runde Rang vier. "Mein Start war sehr gut, doch in der ersten Kurve war der Boden noch naß, dort war ich sehr vorsichtig. In der zweiten Runde hatte ich einen Sturz und wenig später gemeinsam mit einem Gegner noch einen weiteren Sturz. Dann konnte ich aber wieder gut nach vorn fahren. Der Speed war richtig gut, ich habe mich sehr wohl gefühlt. Für die Rennen am Sonntag sind wir sehr gut aufgestellt."

Jacobi sichert Team Germany Einzug in die Finalrennen am Sonntag

Jacobi kämpfte im Rennen der MX2-Klasse nicht nur mit Gegnern aus 36 Nationen, sondern auch mit einem kuriosen Problem: In der zweiten Runde verklemmt sich ein Strick der Streckenbegrenzung zwischen Lenker und Fußraste. "Der Strick hat sich um die Bremse gewickelt und ich hatte über zwei Runden keine hintere Bremse", berichtete Jacobi. Von dem Handicap ließ sich das Nachwuchstalent aber nicht bremsen. Von Position 14 arbeitete er sich cool auf Rang zehn vor und sicherte dem Team Germany damit vorzeitig in den Einzug in die drei Finalrennen am Sonntag.

Jacobi 15 mxon sat 2015

 "Durch den Strick lief es nicht ganz optimal, denn ich konnte das Bein in Linkskurven nicht ganz rausnehmen, bin aber noch etwas nach vorn gefahren", so der Teenager. "Das Ergebnis ist o.k. Wir wollten heute im Qualifying noch nicht alles geben, denn erst der Sonntag ist entscheidend."


Das britische Team verlor Max Anstie, der im Flug von Pascal Rauchenecker getroffen wurde. Anstie kam ins Krankenhaus und kann nicht mehr antreten. Die als Podestkandidat gewettete Truppe mit GP-Sieger Shaun Simpson und Dean Wilson ist damit ohne Chance im Kampf um die vorderen Ränge, aber qualifiziert auf Rang 12.

Ullrich macht gute Teamleistung der deutschen Mannschaft perfekt

Durch die starke Vorarbeit seiner Teamkollegen konnte Ullrich ohne Druck in das Qualifying-Rennen der Open-Klasse starten. Aus der ersten Runde kehrte Ullrich als Achter zurück und fuhr zwischenzeitlich bis auf Rang fünf nach vorn, ehe er das Rennen auf Rang sechs beendete. Durch das gute Ergebnis von Ullrich verbesserte sich das Team Germany in der Nationenwertung des Qualifyings auf Gesamtrang vier. "Die Strecke kommt mir sehr entgegen, hat viele Rillen und ist sehr griffig, das liegt mir persönlich gut", war Ullrich mit seinem Qualifyingrennen zufrieden. "Mir hat das Rennen Spaß gemacht. Ich habe einen guten Rhythmus gefunden und bin zufrieden mit meinem Speed. Im Kampf um Platz fünf hat der Brite Dean Wilson sehr entschlossen seine Position verteidigt und habe ich nicht alles riskiert, denn erst am Sonntag zählt es."




Nationenwertung Samstag


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