
Simon Längenfelder gewinnt nach 20 Monaten wieder einen MX2 Grand Prix - und das in souveräner Manier mit Maximalpunktzahl. Das ist eine von vier Schlagzeilen vom Osterwochenende in Frauenfeld. Die anderen drei gehören Lucas Coenen, Jeremy Seewer und Tim Gajser.
Längenfelder konnte bereits in der Quali am Samstag mit Rang zwei hinter Weltmeister Kay de Wolf voll Überzeugen. Nach einem Tag Pause, am Ostersonntag wurde im Thurgau nicht gefahren, zeigt sich der KTM-Pilot dann von seiner besten Seite. Der Bayer holt zweimal den Holeshot und musste nur im ersten Lauf ein paar Führungsrunden an seinen Teamkollegen Sasha Coenen abtreten. Insgesamt ein perfektes Wochenende, das ihn in der WM bis auf drei Punkte heranbringt an Serienleader de Wolf.
Simon Längenfelder: "Es ist mehr als ein Jahr her, seit meinem letzten Gesamtsieg. Endlich wieder ganz ober zu stehen, fühlt sich gut an. Die Strecke lag mir gut, die Spurrillen und die steilen Löcher spielten mir in die Karten. Die Starts machten einen großen Unterschied. Ich bin super happy. Das gibt mir viel Selbstvertrauen für die nächsten Rennen."
Das Husqvarna-Duo Liam Everts (3-3) und Kay de Wolf (2-4) teilt sich die verbleibenden beiden Podestplätze.
In der Königsklasse MXGP feiert Jungstar Lucas Coenen Premiere mit seinem ersten Grand Prix Sieg. Der 18-Jährige Teenager brilliert in beiden Läufen mit einem lupenreinen Start-Ziel-Sieg. Für KTM ist es der erste MXGP/MX2-Doppelschlag der Saison.
Coenen ist nach Maxime Renaux, Tim Gajser und Romain Febvre der vierte Sieger in sechs Rennen. Und seine Aktie könnte weiter steigen, denn Vizeweltmeister Gajser macht im zweiten Heat einen womöglich folgenschweren Fehler, der wohl auch durch eine nicht sorgfältig präparierte Strecke begünstigt wurde.
Lauf 2 - Gajser knallt auf die Schulter
Der Slowene sah jedenfalls noch die Chance auf den Grand Prix Sieg, wurde aber nach wenigen Runden auf der Verfolgung von Coenen übel abgeworfen. Gajser krachte auf seine rechte Schulter und konnte nicht weiterfahren. Weitere Untersuchungen sollen heute folgen.
Der Zeitpunkt ist einerseits "günstig", weil die WM jetzt ein Wochenende pausiert, aber auch ungünstig, weil direkt im Mai mit Portugal und Spanien zwei GP back-to-back auf der Agenda stehen. Auch Renaux wird im zweiten Rennen brutal von seiner Yamaha getrennt. Auch hier muss ein Update Klarheit schaffen.
Die Weltmeister Tony Cairoli und Jeffrey Herlings äußerten sich allemale kritisch zur Strecke in Frauenfeld.
Seewer sensationell
Heimfavorit Jeremy Seewer schließlich setzt eine historische Bestmarke für Ducati. Der Schweizer Routinier war mit Rang sechs im Qualilauf und zunächst sieben im GP solide unterwegs. Aber ganz am Ende zündete der 30-Jährige den Turbo. In der allerletzten Runde zieht Seewer noch an Jeffrey Herlings vorbei auf Position drei. Punktgleich mit dem Italiener Andrea Bonacorsi kann der umjubelte Fanliebling sich so noch aufs Podium schieben. Im achten Grand Prix ist es das erste Top-3-Ergebnis für die Kultmarke Ducati.
Jeremy Seewer: "Auf dem Podest zu stehen, hier in der Schweiz mit Ducati, das ist der emotionalste Moment meiner Karriere. Wir starteten letzten November bei Null. Das Motorrad war komplett neu auf diesem Level. Wir haben uns Schritt für Schritt entwickelt, und manchmal war es ein Kampf, aber wir haben nie aufgehört."
Lauf 2 - Gajser knallt auf die Schulter
Der Slowene sah jedenfalls noch die Chance auf den Grand Prix Sieg, wurde aber nach wenigen Runden auf der Verfolgung von Coenen übel abgeworfen. Gajser krachte auf seine rechte Schulter und konnte nicht weiterfahren. Weitere Untersuchungen sollen heute folgen.
Der Zeitpunkt ist einerseits "günstig", weil die WM jetzt ein Wochenende pausiert, aber auch ungünstig, weil direkt im Mai mit Portugal und Spanien zwei GP back-to-back auf der Agenda stehen. Auch Renaux wird im zweiten Rennen brutal von seiner Yamaha getrennt. Auch hier muss ein Update Klarheit schaffen.
Die Weltmeister Tony Cairoli und Jeffrey Herlings äußerten sich allemale kritisch zur Strecke in Frauenfeld.
Seewer sensationell
Heimfavorit Jeremy Seewer schließlich setzt eine historische Bestmarke für Ducati. Der Schweizer Routinier war mit Rang sechs im Qualilauf und zunächst sieben im GP solide unterwegs. Aber ganz am Ende zündete der 30-Jährige den Turbo. In der allerletzten Runde zieht Seewer noch an Jeffrey Herlings vorbei auf Position drei. Punktgleich mit dem Italiener Andrea Bonacorsi kann der umjubelte Fanliebling sich so noch aufs Podium schieben. Im achten Grand Prix ist es das erste Top-3-Ergebnis für die Kultmarke Ducati.
Jeremy Seewer: "Auf dem Podest zu stehen, hier in der Schweiz mit Ducati, das ist der emotionalste Moment meiner Karriere. Wir starteten letzten November bei Null. Das Motorrad war komplett neu auf diesem Level. Wir haben uns Schritt für Schritt entwickelt, und manchmal war es ein Kampf, aber wir haben nie aufgehört."
"Dieses Wochenende ist ein weiterer Schritt. Ich hatte nicht den besten Start im zweiten Lauf und ein Stein traf mich hart am Fuß. Ich dachte, es ist gelaufen, aber kam zurück und blieb fokussiert. Ich sah, dass ich an Jeffrey vorbei muss und dachte mir ´diese Chance musst du nutzen´. Also ging ich voll drauf in der letzten Runde und kam vorbei. Es war unglaublich. Die Zuschauer, die Energie, das pushte mich. Das bedeutet viel, nicht nur für mich, auch für die ganze Crew. Es ist ein großer Schritt und gibt uns allen Motivation für die weitere Entwicklung und für den Kampf an der Spitze."
Ergebnis MXGP
Ergebnis MX2
Punktestand MXGP
Punktestand MX2
Foto: Juan Pablo Acevedo
Ergebnis MXGP
Ergebnis MX2
Punktestand MXGP
Punktestand MX2
Foto: Juan Pablo Acevedo