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Die Vorzeichen könnten unterschiedlicher kaum sein. Ken Roczen kommt als Tabellenleader mit zwei Saisonsiegen und breiter Brust zum fünften Lauf der 450ccm U.S. Motocross Meisterschaft nach Blountville, Tennessee. James Stewart ist trotz Sieg beim letzten Rennen in Mount Morris in der Defensive, weil des Dopings verdächtig und immer für eine Kontroverse gut.

Beim Supercross in Seattle wurde Stewart als erster Fahrer der Szene positiv auf ein verbotenes Amphetamin getestet. Um welches Mittel es sich genau dreht, und ob die Öffnung der B-Probe beantragt wurde, ist aktuell unklar. Spekuliert wird allenthalben, es gehe sich um eine Substanz zur Behandlung einer Aufmerksamkeits-Defizit–Störung. Stewart hat erklärt, es handele sich um ein Medikament, dass ihm von einem Betreuer verschrieben wurde, um eine langwierige Sache zu behandeln, und dass er vollständig mit der Weltantidopingagentur WADA kooperieren werde.

Der Weltverband FIM, der zusammen mit der American Motorcycling Association die Sporthoheit im U.S. Supercross bildet, hat Stewart vorläufig suspendiert. Die U.S. Motocross Meisterschaft fällt aber unter die Hoheit von AMA Pro Racing, die von der Daytona Motorsports Group geführt wird. Jedenfalls ist der Suzuki-Pilot in Tennessee startberechtigt. AMA Pro Racing behält sich aber vor, die Sachlage neu zu bewerten, sollte Stewart tatsächlich überführt werden. Bis zur Bestätigung durch die B-Probe oder eines positiven Tests im Rahmen der U.S. Motocross Meisterschaft, steht der 28-jährige hinterm Gatter.

Wie sehr sich Stewart am Samstag auf das Rennen konzentrieren kann, wie ihn die Fans empfangen, wie das Ergebnis der von der U.S. Anti Dopingbehörde USADA initierten Dopingprobe nach seinem Sieg in Mount Morris ausfällt, ob damit ein Schatten auf seine jüngsten Erfolgen fällt, und wie die ganze Sache weitergeht, Fragen über Fragen.


Derweil kann sich Ken Roczen entspannen. Bis jetzt zumindest läuft alles nach Plan für den 20-jährigen. Auch das starke Interesse, für welche Marke der gebürtige Thüringer nächstes Jahr fährt, ob er also nach vier Jahren KTM zu Suzuki zurückkehrt, kostet keine Konzentration. K-Roc (183 Punkte) führt nach vier von 12 Rennen vor Ryan Dungey (167) und Stewart (161).

Zurückkehren wird an diesem Wochenende zudem Roczens Dauerrivale Eli Tomac, der nach Verletzung sein MX-Debüt auf der 450ccm GEICO Honda gibt.


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