Noch ist nicht offiziell, welches Trio als Team Germany beim Motocross der Nationen in Mantova startet. Ken Roczen sagte am Wochenende im Rahmen des US National in Unadilla, dass mit ihm nicht zu rechnen ist.
Der Honda-Star wurde nach seinem dominanten Tagessieg in der Pressekonferenz gefragt, ob eine Teilnahme Ende September in Frage kommt. Roczen, der zuletzt 2018 beim Nationencross startete, findet nach ausführlicher Prüfung mehr Gründe dagegen als dafür.
Ken Roczen: "Ja, ich wollte fahren. Ich war bereit. Aber jetzt, nach weiteren Überlegungen, auch mit Honda, und der gesamten Covid-Situation sowie anderen Dingen wie der Lage in Europa, es gibt viele Unsicherheiten. Es sieht aktuell so aus, dass das Rennen stattfindet. Aber wer weiß, dürfen Fans dabei sein - und viele Fahrer werden nicht kommen. In der Abwägung der Argumente dafür und dagegen, spricht für mich mehr dagegen. Das ist ein spezielles Rennen. Wenn du es nicht richtig machen kannst, dann lass es besser."Roczen gewann beim Motocross der Nationen zwischen 2010 und 2013 vier Jahre in Folge die MX2-Klasse. 2012 holte er die Chamberlain Trophy gemeinsam mit Max Nagl und Marcus Schiffer erstmals nach Deutschland. Unklar ist zudem, ob die Lawrence-Brüder für Australien starten oder Chase Sexton bei dem Event am 25./26.09 für das Team USA debütiert.
Das Rennen am vergangenen Wochenende in Unadilla markierte unterdessen Roczens 20. Sieg in der 450ccm Kategorie der US Pro Motocross Meisterschaft. Roczen hat in der Bestenliste gleichgezogen mit James Stewart. Der Tag wurde zusätzlich versüßt für Honda, weil mit Roczen und Teamkollege Jett Lawrence zum ersten Mal diese Saison beide Tagessiege ins HRC-Lager gingen.