roczen 4th hangtown

Runde vier der US Pro Motocross Meisterschaft in Mount Morris, Pennsylvania. Ken Roczen verpasst das Podest und verliert damit eine Position in der Tabelle. Eli Tomac triumphiert zum ersten Mal in dieser Saison. Der Erfolg markiert Tomacs ersten Outdoorsieg mit Yamaha. 

Tomac (2-1) und Roczens Teamkollege Chase Sexton (1-2) sind am Ende punktgleich. In einem spannenden zweiten Lauf sichert sich Tomac den 450ccm Tagessieg vor Sexton und Jason Anderson (5-3). Den ersten Lauf hatte Sexton mit einem Start-Ziel-Sieg kontrolliert.

Kuriose Randnotiz: nach dem ersten Saisondrittel heißen die Pro Motocross Sieger Sexton, Anderson, Roczen und Tomac - genau wie zu Beginn der Supercross Serie im Januar.

Roczen verliert ein mögliches Podest durch einen schlechten Start in Lauf 1. Im zweiten Heat führt der Honda-Star einige Runden, kurz übernimmt Sexton die Spitze, aber Eli Tomac enteilt in der zweiten Rennhälfte unwiderstehlich Richtung Laufsieg. Nach Punkten ist der 28-Jährige Publikumsliebling Roczen jetzt Dritter.

Ryan Dungey war zwischenzeitlich unterwegs zum ersten Top-3-Zieleinlauf nach seinem Comeback. Mit einem Manöver in der letzten Runde kann Roczen den KTM-Rückkehrer auf Platz vier abdrängen. Dungey (6-4) wird schließlich Fünfter.
Ken Roczen: "Es war ein bißchen ein Kampf heute. Ich kam nicht so gut klar mit der Strecke, es war sehr unruhig. Wir können das als Team besser machen, wir werden arbeiten. Es war großartiges Racing mit ´Dunge´, wir haben uns in beiden Rennen auf der Piste gefunden. Er hat mich überholt, oben auf der Strecke habe ich das Motorrad abgewürgt, dann war da eine Lücke. Der Lauf ging schnell vorüber, ich sah die 2-Runden-Tafel und wollte kämpfen. Wenige Kurven vor Schluss ging ich an ihm vorbei. Jeder Punkt zählt, es war Schadensminimierung. Wir genießen das freie Wochenende und arbeiten weiter."
Tony Cairoli verdreht sich im ersten Lauf das Knie. Der 94-fache Grand Prix Sieger muss die Läufe jeweils vorzeitig beenden, auch wenn er es im zweiten Lauf von einem schlechten Startplatz nochmal versucht.  Cairolis Zeit in Amerika ist vorüber. Der 36-Jährige schlug sich insgesamt wacker. Mehr war drin, aber man gewinnt auch den Eindruck, dass er von KTM bei seinem Gastspiel in den USA nicht die volle Rückendeckung erhielt.

Markenbotschafter Cairoli gewann sechs seiner neun WM-Titel mit KTM.



Der Renntag in der Viertelliterkategorie wurde eröffnet von Honda, wo man die Vertragsverlängerung mit Hunter Lawrence bis 2024 feierte. Der ältere der Lawrence-Brüder fährt seit letztem Jahr für das HRC-Werksteam. Nicht ganz unwichtig für Honda: Hunter ist noch zwei Jahre berechtigt in der 250ccm Kategorie Supercross zu fahren.

Er und Jett Lawrence liefern sich im zweiten Lauf einen engen Bruderfight, den der Jüngere für sich entscheidet. Jett bleibt damit auch nach vier Rennen ungeschlagen. Bis hierher also eine perfekte Saison für den Titelverteidiger. In sechs der acht Heats dominiert das Brüderpaar an der Spitze mit einem 1-2 Score.

Der Japaner Jo Shimoda als Dritter sorgt zum zweiten Mal in dieser Saison dafür, dass kein US Boy in der kleinen Klasse aufs Podest darf.

Die US Pro Motocross Meisterschaft pausiert jetzt bis zum 3. Juli. Dann wird am "Independence" Wochenende traditionell in Red Bud gefahren, wo im September auch das Motocross der Nationen stattfindet.

Ergebnis 450ccm

Ergebnis 250ccm






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