Die seit Wochen diskutierten Formatänderungen in der Motocross-WM finden nicht statt. Es bleibt bei zwei Läufen und zwei Klassen, aber die Rennen werden verkürzt.
Die FIM Motocross/SuperMoto Grand Prix Kommission traf am Mittwoch in der
Schweiz folgende Beschlüsse, der der Weltverband heute veröffentlichte:
Die Königsklasse MX1 wird umbenannt in MXGP. Der Name darf ausschliesslich in der WM verwendet werden. Das Teilnehmerfeld umfasst maximal 30 Fahrer.
In der Kategorie MX2 bleibt es beim Alterslimit 23 Jahre. Der Weltmeister darf bis zum Erreichen der Altersgrenze seinen Titel beliebig oft verteidigen. Das ist neu und spielt Jeffrey Herlings in die Karten, der den Hattrick anpeilt. Hier sind maximal 40 Fahrer erlaubt.
Beide Klassen fahren je zwei Rennen über 30 Minuten plus zwei Runden, also fünf Minuten weniger als bisher. Das bisherige Punktesystem bleibt.
Die MX3 Motocross-WM wird abgeschafft!
Damit kommt es zu keiner neuen Königsklasse, nicht zu einem neuen Punktesystem, zu keinem Hauptrennen für die TV-Anstalten und auch nicht zur Aufhebung der MX2 Altersgrenze. Ebenso ist in der Mitteilung nichts von einer künftigen Absenkung der MXGP Hubraumgrenze zu lesen.
Die FIM will aber die Zukunft der Zweitakter und deren Chancengleichheit gegen die Viertakt-Bikes mit den japanischen und europäischen Herstellern diskutieren.
