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Gute Nachricht aus Belgien. Steve Ramon konnte nach seinem schweren Sturz in Lommel die Intensivstation verlassen und wurde in ein Krankenhaus in der Nähe seines Wohnorts verlegt. Der zweifache Ex-Weltmeister erlitt eine Quetschung der Wirbelsäule und steht nach Aussage der behandelnden Ärzte am Anfang einer länger dauernden Rehabilitation.

"Er kann jetzt aufrecht sitzen. Aber es ist ein weiter Weg. Als nächstes muss er aus dem Bett aufstehen, dann in seinem Zimmer laufen, sich hinsetzen, usw. Anschliessend kann er das Krankenhaus verlassen und die Reha beginnen," erläuterte Dr. Sam Vermeire.

"In vier bis sechs Wochen wird man mehr wissen, auch mit Blick auf seine Karriere. Es kann bis zu fünf Monate dauern, bis er vollständig genesen ist."

Ramon trug bei dem Sturz eine Leatt-Brace, die höchstwahrscheinlich Schlimmeres verhinderte.

Unterdessen wurde bekannt, dass Ramon für die verbleibenden GP durch Kevin Strijbos ersetzt wird. Der ehemalige Suzuki-Werks- und jetzige Privatfahrer kehrt damit an die Wirkungsstätte seiner Erfolge der Jahre 2003 bis 2007 zurück.

Strijbos wurde in der Zeit zweimal MX1-Vizeweltmeister. 2005 schaffte er in Loket den allerersten Grand Prix Sieg mit einer RM-Z450. Nach Abstechern ins Kawasaki- und Honda-Werksteam (2008, 2009) und zwei Jahren in zweitklassigen Teams eine große Chance für den 25-jährigen, an frühere Glanztaten anzuknüpfen. Umso passender, dass am Wochenende der Tschechien-GP im Kalender steht.

Aktuell liegt Strijbos nach gutem Saisonstart und einer Reihe zuletzt schwacher Ergebnisse auf WM-Rang 13.