Die Motocross-WM steht in den Startlöchern für die Premiere des Mexiko Grand Prix in Guadalajara, der zweitgrössten Stadt des Landes. Die Strecke "Nico España" liegt auf ca. 1,500 Meter Seehöhe und stellt damit besondere Herausforderungen.
Für Fahrer und Teams ist die vierte von 16 WM-Stationen komplettes Neuland. Wie klappt es mit den Motor-Settings, der Fahrwerksabstimmung, wie verkraften die Piloten die Zeit- und Klimaumstellung, wie steht´s um die Infrastruktur und Sicherheit?
Das Rennen, genau wie der eine Woche später stattfindende Brasilien-GP, geht ohne Deutsche und Österreicher über die Bühne. Einzig der Schweizer Valentin Guillod tritt für das deutsche Scott Racing Team an. Zu den jeweils rund 20 Stammfahrern in den Klassen MX1 und MX2 gesellen sich 15 Mexikaner und einige weitere, chancenlose Südamerikaner.
Steven Frossard und Rui Goncalves sind angeschlagen. Beide melden eine Verbesserung ihres Zustands seit Italien, aber besonders Frossard wird sich auf der mutmaßlich sandigen und mit Sprüngen übersäten Piste ohne Kreuzband im rechten Knie schwertun. Der Russe Alexander Tonkov verzichtet verletzungsbedingt.
Ex-Weltmeister Sebastien Tortelli ist Co-Organisator. Der in Kalifornien lebende Franzose und sein Team darf mit einem Großaufgebot frenetischer mexikanischer Fans rechnen. Kundige Leser werden sich erinnern, dass der letzte Fahrttag der ISDE 2010 in Mexiko wegen Sicherheitsbedenken abgesagt wurde.
Das Webstreaming auf www.mx-life.tv beginnt am Sonntag um 19.00 Uhr MEZ mit dem ersten MX2-Lauf.