Max Nagl hatte vor dem Finale der Italienischen Meisterschaft gleich in zwei Wertungen Titelchancen. Während der Deutsche einen kuriosen Startcrash erlebte, jubelte Tony Cairoli am Ende doppelt.
Das Wetter in Ottobiano präsentierte sich wenig mediterran. Über Nacht war sogar etwas Schnee gefallen. Max Nagl wurde direkt am Start um seine Chance auf den MX1-Titel gebracht. Der Husky-Werkspilot kollidierte mit dem Russen Evgenji Bobryshev und musste aufgeben.
Max Nagl: "Was soll ich sagen! Was mir im MX1-Rennen passiert ist, gehört zu den verrücktesten Dingen, die ich je gesehen habe. Ich kollidierte mit Evgenji und unsere Motorräder verzahnten sich. Ich war völlig okay, aber mein Bike keinesfalls. Wir brauchten vier Leute, um die Motorräder zu trennen. Sogar das Hinterrad musste raus. Es war eine Enttäuschung, aber besser hier als beim WM-Auftakt in Katar."
Achtfach-Weltmeister Cairoli gewann den Lauf deutlich vor Jeremy van Horebeek, Romain Febvre und Tommy Searle. Cairoli holt sich damit den MX1-Titel zurück, den er im Vorjahr an van Horebeek verlor.
Nagl musste im abschließenden Superfinale mit der Ersatzmaschine fahren, brauchte einige Runden Eingewöhnung und wurde Fünfter. Damit war auch der Titel in der Elite-Wertung futsch. Cairoli als Laufdritter und erfolgreicher Titelverteidiger kassierte 50.000 Euro Preisgeld und geht mit drei Rennen Vorbereitung in die neue WM-Saison. Nagl wurde in der Elite-Wertung noch Dritter - punktgleich mit Searle.
Im MX2-Rennen war das Podest fest in Honda-Hand. Der Holländer Nick Kouwenberg siegte vor dem Slowenen Tim Gajser und dem Belgier Jens Getteman. Junioren-Weltmeister Brian Hsu wurde hier Neunter. Gajser sicherte sich den MX2-Titel.
Im Superfinale triumphierte Jeremy van Horebeek vor seinem Yamaha-Kollegen Romain Febvre. Hsu landete auf Rang 15.
Endstand nach 3 Veranstaltungen
MX1
MX2
Elite