Jacobi MX2 MXON sunday 20 2014

Max Nagl, Henry Jacobi und Dennis Ullrich holten für Deutschland Platz fünf beim Motcross der Nationen im lettischen Kegums. In insgesamt drei Rennen, in der jede Klasse einmal gegen die andere antrat, zählten die besten fünf Einzelergebnisse. Es siegte Frankreich mit 17 Punkten vor Belgien (27), den USA (33), Großbritannien (33) und Deutschland (73).

"Kompliment an meine Jungs. Ein verdienter fünfter Platz. Mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden. Insbesondere weil wir es nach den Rennverläufen nicht unbedingt erwarten konnten", zog Teamchef Hubert Nagl Bilanz.  


Aufgrund der guten Qualifikation hatte sich das deutsche Team am Vortag die Startplätze sieben und 27 gesichert. Bei trockenen Bedingungen und Temperaturen um 20 Grad gingen Max Nagl (MXGP) und Henry Jacobi (MX2) als erste für Deutschland ins Rennen. Nagl startete auf der Sandbodenstrecke gut und kam aus der ersten Runde als Vierter zurück, Jacobi als 38. von 40 Piloten. Nach und nach arbeitete sich der 17-jährige nach vorne und beendete den ersten Lauf auf Position 28. Nagl überholte vier Runden vor Rennende den Russen Alexander Tonkov und wurde Dritter.  

Im zweiten Rennen standen Jacobi und der amtierende ADAC MX Masters Champion Dennis Ullrich (MX Open) am Startgatter. Ullrich ging von Position 27 gut ins Rennen und war Sechster nach der ersten Runde. Jacobi lag lange Zeit zwischen Position 16 und 18. In der zwölften Runde stürzte der Bad-Sulzaer und fiel bis auf Position 32 zurück. Er beendete das Rennen als 34. Dennoch zog Jacobi insgesamt ein positives Fazit nach seinem ersten Auftritt in der deutschen Nationalmannschaft.

"Beim MX of Nations zu starten, war eine neue Erfahrung. Auch wenn das Ergebnis meiner Rennen nicht die Leistung widerspiegelt, bin ich dennoch zufrieden. Im zweiten Lauf lag ich lange zwischen Platz 15 und 20. In den letzten zehn Minuten hat mich dann die Kraft etwas verlassen, da ich vom ersten Rennen schon ziemlich kaputt war und zwei so lange Rennen direkt hintereinander nicht gewöhnt bin. Zu allem Überfluss lag noch ein Stein im Weg, den ich bei der Landung halb getroffen habe. Dadurch bin ich leicht umgekippt. Von da an taten mir Schulter und Hand extrem weh. Aber ich musste für ein ordentliches Ergebnis kämpfen, denn alles ist besser als ein Ausfall." 

Ullrich gewinnt Holeshot

Deutschland lag nach zwei Rennen auf Position neun. Im dritten und letzten Rennen (MXGP/MX Open) mussten Nagl und Ullrich noch einmal maximal ans Limit gehen, um das Ergebnis zu verbessern. Mit einem Blitzstart sicherte sich Ullrich den Holeshot. Im Duell mit dem Belgier Jeremy van Horebeek um die Spitze ging bei Ullrich die Vorderbremse kaputt, sodass dieser von da an nur noch hinten bremsen konnte. Trotz dieses Handicaps beendete der 21-jährige aus Saarlouis seinen zweiten Lauf auf Platz 15. Nagl fuhr ein entfesseltes Rennen.



Von Position 27 gestartet lag er nach der ersten Runde auf Position sieben und fuhr bis auf den vierten Rang vor. Er duellierte sich rundenlang mit dem Russen Aleksandr Tonkov um Platz drei. Zur Rennmitte macht Nagl einen kleinen Fehler und stürzte. Der Weilheimer fiel bis auf Position 15 zurück kämpfte sich aber bis zum Ende des Rennens auf den zwölften Platz zurück.

"Insgesamt bin ich mit meinem Speed vom Wochenende sehr zufrieden. Ich war immer vorne dabei. Nach meinem kleinen Fehler im zweiten Rennen fand ich recht schnell meinen Rhythmus wieder und habe schnell Anschluss gefunden. Mit dem Gesamtergebnis bin ich mehr als zufrieden, denn keiner hätte damit gerechnet, dass wir unter den ersten Fünf landen", sagte Nagl nach dem Rennen. Auch Dennis Ullrich war glücklich über das Ergebnis. "Mit Platz fünf haben wir erreicht was wir uns vorgenommen haben. Ich denke allerdings nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Denn in den einzelnen Rennen hatten wir doch etwas Pech. Dafür, dass so kurzfristig ein neues Team entstanden ist, haben wir einen guten Job gemacht."


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