Vier Rennen in fünf Wochen, davon drei unweit der deutschen Grenze. Die MXGP/MX2-WM geht in ihre entscheidende Phase. Am Wochenende trifft man sich im tschechischen Loket, bevor im August ein Highlight das nächste jagt: Lommel (Belgien), Frauenfeld (Schweiz) und Uddevalla (Schweden) sind wegweisend für die Titelentscheidung in beiden Klassen.
Vor genau einem Jahr gewann Max Nagl in Tschechien seinen letzten Grand Prix. Der bayrische Husky-Pilot hat seit 2014 jede Saison mindestens einen GP-Sieg gefeiert. Heuer hat der 29-Jährige noch insgesamt sieben Gelegenheiten. Nagl wartet sogar noch auf sein erstes WM-Podest. Letztes Wochenende bei einem Lauf der Holländischen Meisterschaft belegte er zweimal Platz hinter Jeffrey Herlings.
MXGP-Teamkollege Valentin Guillod fehlt. Der mehrfache Schweizer Grand Prix Sieger durchlebt ein mieserables zweites Jahr in der Königsklasse MXGP. Nach einer Reihe von Ergebnissen außerhalb der Top 10 verletzte sich Guillod schließlich in Russland an der Hand. Der gebrochene Knochen wurde Mitte Juni mit einer Metallplatte stabilisiert, jüngst konnte Guillod im Rahmen der Schweizer Meisterschaft sein Comeback geben. Aber das Titanteil gab nach und der Honda-Pilot muss erneut unters Messer. Guillod peilt das WM-Finale in Frankreich für seine Rückkehr an.
Honda wechselt erneut
In der MX2 begrüßt HRC Honda unterdessen einen neuen Fahrer im Team. Es ist bereits der vierte Teamkollege für den Italiener Michele Cervellin. Erst verletzte sich der Japaner Chihiro Notsuka, dann kamen der Holländer Lars van Berkel und der Venezuelaner Anthony Rodriguez als Ersatzleute. Schlussendlich befördert man nun den Australier Jed Beaton für drei Rennen aus der EMX250.
Stichwort EM: Loket sieht im Rahmenprogramm das Finale in der 65ccm und 85ccm Europameisterschaft.
Und gestern wurde bekannt, dass der USA Grand Prix kurzfristig verlegt wird. Das Rennen am 2./3. September findet statt in Gainesville plötzlich in Jacksonville statt. Die sehr kurzfristige Änderung ist nötig, nachdem sich die Organisation in Gainesville nicht mit Landbesitzern einigen konnte.