Die Top-Favoriten Jeffrey Herlings und Tony Caroli beginnen die WM-Saison 2018 mit einem dicken Ausrufezeichen. Titelverteidiger Pauls Jonass brilliert in der MX2 mit Maximalpunktzahl.
Herlings und Cairoli ließen der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. Neunfach-Weltmeister Cairoli lag in beiden MXGP-Rennen nach Holeshot sofort in Führung. Im ersten Heat hielt der Sizilianer die Führung bis ins Ziel - wenn auch knapp vor Herlings. Im zweiten Umlauf führte Cairoli bis zur letzten Runde, aber diesmal schnappte sich der Holländer den Lauf- und damit auch den Grand Prix Sieg. Clement Desalle (3-3) hatte im Ziel 23 bzw. 30 Sekunden Rückstand.
Jeffrey Herlings: "Es war ein guter Tag. Ich zeigte eine Aufholjagd in Lauf eins, kam aber nicht vorbei. Tony fuhr sehr gut und hat verdient gewonnnen. Im zweiten Lauf wurde ich ich am Start wieder nach außen gedrängt und kämpfte um die Plätze fünf, vier, drei. Ich wusste, dass nur noch zehn Minuten übrig waren und verringerte den Rückstand. Ich war froh, es zu schaffen und fühle mich gesegnet, den ersten Grand Prix zu gewinnen, die harte Arbeit im Winter zahlt sich aus. Das ist nur das erste von 19 Rennen, es werden viele gute Kämpfe folgen. Ich fühle mich gut auf dem Motorrad, noch besser als letztes Jahr."
Max Nagl landet mit der Werks-TM auf den Rängen 13 und acht. Das bescherte Nagl Tagesrang neun und damit einen soliden Start. Der Bayer landet hinter dem Yamaha-Trio Jeremy van Horebeek (4.), Romain Febvre (5.), Shaun Simpson (7.) und seinem Ex-Teamkollegen Gautier Paulin (6.). Der Schweizer Jeremy Seewer präsnetierte sich als MXGP-Rookie voll konkurrenzfähig, Seewer stürzte aber in Lauf zwei und musste aufgeben.
In der MX2 überraschte Henry Jacobi als Gesamtsiebter. Beim Triumph von Pauls Jonass klassiert sich der Thüringer Husky-Pilot im ersten Rennen auf Position fünf. Das ist das beste Laufresultat seiner WM-Karriere. Mit Platz 16 konnte er seine super Leistung im Anschluss nicht wiederholen.
Der Däne Thomas Kjer Olsen (3-2) und der Australier Hunter Lawrence (2-6) unterstrichen, dass mit ihnen im Titelkampf zu rechnen ist. Stark präsentierte sich auch Ben Watson (4-4). Der britische Yamaha-Neuzugang verpasst das Podest nur um einen Punkt.
