Marvin Musquin hat den Titel verpasst. Ein Technikdefekt kostet den Franzosen die Chance auf die Meisterkrone in der 250ccm U.S. Motocross Meisterschaft. Ken Roczen beendet den Sommer mit einem Laufsieg und als Vizechamp in der Königsklasse.
Der mit viel Spannung erwartete Showdown zwischen Musquin und Titelverteidiger Jeremy Martin fiel aus. Musquins KTM quittierte frühzeitig im ersten Lauf den Dienst. Der zweifache Ex-Weltmeister musste frustriert zusehen, wie sein Rivale Martin ohne Probleme auf Platz vier ins Ziel kam. Mathematisch war damit noch nichts entschieden vor dem zweiten Rennen, und doch waren die Würfel gefallen.
Martins Teamkollege Aaron Plessinger sicherte sich den Lauf- und damit den Tagessieg, nachdem Lauf-eins-Gewinner Cooper Webb in der Auftaktrunde stürzte. Musquin wurde Laufdritter hinter Plessinger und Joey Savatgy, Martin Neunter. Damit ist Jeremy Martin der erste 250ccm Outdoor-Champ seit Ryan Villopoto, der seinen Titel erfolgreich verteidigt.
Jeremy Martin
Musquin muss unterdessen weiter auf seinen ersten Motocross-Titel in den USA warten. Obwohl "Movin Marv" die beste Saison seiner Amerika-Laufbahn hat, wird es auch im fünften Jahr nichts mit einem MX-Titel. Vielleicht 2016 nach seinem Aufstieg zu den 450ern.
Ken Roczen, Musquins Ex-Rivale aus der Motocross-WM, sichert sich am Ende relativ souverän die 450ccm Vizemeisterschaft. Ryan Dungey (1-2) gewinnt auch das Finale in Crawfordsville, aber Roczen (3-1) kann sich beim Saisonausklang an Justin Barcia vorbei auf Endrang zwei schieben. Barcia verfehlt das Podest, Husky-Pilot Jason Anderson landet auf Tagesrang drei.
Punkte-Endstand 450ccm
Punkte-Endstand 250ccm
