Am Wochenende trifft sich die Weltelite zum größten Rennen des Jahres im französischen St. Jean d´Angely. Nachdem Deutschland und Frankreich kurz vor Schluss ihre Teams umstellen mussten, liegt jetzt die endgültige Starterliste vor.
Amis und Franzosen sind die klaren Favoriten. Alles andere als eine erneute Titelverteidigung der U.S. Boys oder ein Heimsieg der Equipe Tricolore wäre eine Sensation. Die Teams aus Großbritannien und Australien haben die besten Chancen, mit aufs Podest zu klettern. Soweit zumindest die Papierform.
Wenn das deutsche Trio Ken Roczen, Marcus Schiffer und Daniel Siegl auch nur halbwegs vorne mitreden will, muss Weltmeister Roczen möglichst vielen der 450er Asse um die Ohren fahren. Die Startgerade in St Jean ist genauso lang wie die Bergaufstücke steil sind. Und damit wie gemacht für die bärenstarken Bikes von Villopoto, Dungey, Pourcel oder Reed.
Am härtesten getroffen sind die Belgier. Während Deutschland (Nagl) und Italien (Philippaerts) einen Ausfall zu verschmerzen haben, muss Belgien mit Clement Desalle, Ken de Dijcker, Jeremy van Horebeek und Steve Ramon gleich vier Ausfälle kompensieren.
Die Veranstalter rechnen mit 40.000 Fans und mehr. Als das Rennen das letzte Mal in Frankreich stattfand (2005), beendete Team USA eine längere Durststrecke. Seither sind die Amis allerdings ungeschlagen.
Unter den 36 gemeldeten Teams sind Exoten wie Thailand, Island und Kuwait, die bereits samstags an der Qualihürde scheitern werden.
