Meier holzgerlingen13 09

Wer sich mit dem 14-jährigen Glen Meier einmal über seine mögliche Karriere als Motocross-Fahrer unterhalten hat, der weiß: Dieses Talent will hoch hinaus. Einen ersten großen Erfolg konnte der Däne am Wochenende im baden-württembergischen Holzgerlingen verbuchen.

Meier schaffte es beim Finale des ADAC MX Junior Cup bis ganz nach oben aufs Gewinnertreppchen und freute sich am Ende der Saison über seinen Sieg in der Gesamtwertung. "Ich bin in diesem Jahr sehr gut drauf. Ich bin schneller und besser als alle anderen gefahren und deswegen gibt mir dieser Titel die richtige Bestätigung. Es ist ein schönes Gefühl, die Lorbeeren nach so viel harter Arbeit zu ernten", erklärt Meier stolz.  

Die Nachwuchs-Klasse ADAC MX Junior Cup, in der Fahrer bis 15 Jahre an den Start gehen, gilt als Talentschmiede. Viele der heutigen Motocross-Stars wie beispielsweise Ken Roczen haben in dieser Serie einmal angefangen. Das weiß auch Meier, deswegen hat er sich für 2014 hohe Ziele gesteckt. Der junge Pilot möchte sich eine Klasse höher, im ADAC MX Youngster Cup, versuchen. Zudem würde er im nächsten Jahr gern die Europameisterschaft EMX 125 mitfahren. Im ADAC MX Junior Cup war der junge Motocrosser, der aus Trige nahe Aarhus stammt, bislang auf einer 85er-Maschine unterwegs.  

Um seine Leistung stetig zu verbessern, geht der Nachwuchsfahrer auf eine spezielle Sportschule, wo es ihm ermöglicht wird, seiner Motocross-Karriere intensiv nachzugehen. "Ich investiere sehr viel Zeit und Energie in den Sport. In der Woche habe ich zwei Trainingstage mit dem Motorrad, zudem gehe ich in der Vorbereitung mindestens vier Stunden pro Tag zum Fitness und mache Workout", berichtet der Teenager. Die Lehrer zeigen viel Toleranz, wenn Meier Rennen bestreitet. Dann geben sie ihm meist montags und freitags frei, damit er Kräfte sammeln kann.  

Das Gefühl, dass das Thema Motocross in seinem Leben einmal Überhand nehmen würde, hat der Gewinner des ADAX MX Junior Cup noch nie gehabt. Dafür ist der Sport auch in seiner Familie viel zu präsent. "Mein großer Bruder Kenneth (25) und meine große Schwester Heidi (19) sind selbst Motocrosser, mein Vater arbeitet als Mechaniker. Deshalb reden wir ohnehin viel über Strecken und Motorräder", schmunzelt der Teenager. Oft sind die Eltern oder Geschwister sogar mit dabei, wenn der junge Pilot wieder ein Rennen bestreitet. Für den Dänen eine sehr wichtige Geste. "Meine Familie macht mich stolz. Insbesondere mein Vater gibt mir immer ein paar liebe Worte mit auf die Strecke."

Die familiäre Unterstützung scheint geholfen zu haben. Jetzt kann er mit allen seinen Titel feiern.


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