spies 3 header

KTM Kosak-Pilot Maximilian Spies nimmt bekanntermaßen nur an den europäischen GP teil. Damit war für den groß gewachsenen Brandenburger klar, dass er bei den MXGP-Stopps in Indonesien nicht antreten wird und eine kleine Pause von der WM hat, ehe es ab dem dritten Juli-Wochenende in die Vollen geht. 

Er wurde ein bisschen aus der Routine geworfen, da sein letztes WM-Rennen vor fünf Wochen in Teutschenthal war. Nun geht es in einen anstrengenden Triple Header nach Loket (Tschechien), Lommel (Belgien) und Vantaa (Finnland). Dauerstarter hatten so gut wie keine Möglichkeit, sich irgendwie von kleineren oder größeren Verletzungen zu erholen oder einfach dem Körper mal Zeit zum Entspannen zu geben. Für Spies sieht das anders aus, denn in der Woche nach Teutschenthal entschied er sich für etwas Freizeitsport und ein nicht ganz straffes Trainingsprogramm.

Erst in der Woche darauf ging es wieder voll ins Training. Dass jetzt drei GP direkt hintereinander kommen, stört den 19-Jährigen gar nicht, denn "ob ich jetzt zwölf Wochen am Stück MX Masters oder MXGP abwechselnd oder jetzt nur mal drei Rennen MXGP hintereinander fahre, macht mir nichts aus. Vielleicht ist es sogar besser, weil jetzt drei mal das gleiche Konzept kommt“, erklärt er. 

Doch wie sehen die Aussichten aus, denn bekanntermaßen haben alle Strecken ihre Eigenheiten? Während Loket ohne Streckenabweichungen oder neuen Besonderheiten kommen wird, ändert sich beispielsweise in Lommel das komplette Layout. Vantaa ist für die meisten Piloten neu, Glück für die, die sich schnell neu einstellen können.

"In Loket habe ich 2021 meinen ersten EM-Sieg eingefahren und fühle mich eigentlich ganz gut auf der Strecke. Ich hatte immer ganz gute Rennen dort, außer, als ich mir mal den Finger angebrochen habe. Die Strecke ist schwierig. Es wird nicht einfach werden dort Leute zu überholen. Außerdem ist sie sehr rutschig, kaputt und old-school."

"Lommel, das weiß jeder, ist sehr sehr anstrengend und immer komplett zerfahren. Wir hatten mit Riola Sardo schon einen Sand-GP, aber es wird trotzdem wieder mit der 450er neu für mich sein. Es ist das härteste Rennen des Jahres und ich werde mal sehen, wie ich da durchhalte. Insgesamt fühle ich mich im Sand aber stark. Von Vantaa habe ich bisher nur Videos gesehen. Dort war mal die MX3-WM. Die Strecke wird kein reiner Sand, sondern eher ein Mischboden sein. Ich denke es wird für einen Großteil der Fahrer eine neue Strecke sein und das ist immer cool, wenn eine Strecke kommt, die sonst nie dabei ist."

Nachdem die Fakten geklärt sind, stellt sich nur noch die Frage, wer der Favorit ist? Es stehen sich gegenüber: Knüppelharter, steiniger Boden in Loket, butterweicher, endloser Sand in Lommel Beach oder unbekanntes Terrain in Vantaa.

"Loket ist für mich ein zweiter Heim-GP, weil die ganzen deutschen Fans dort hinkommen und auch von mir daheim ist es nicht weit weg. Lommel ist immer eine schöne Erfahrung, auch wenn es so anstrengend ist. Wenn man die Strecke geschafft hat, dann ist man einfach happy. Ja und Vantaa..Skandinavien ist eigentlich immer schön, aber unter all den drei Strecken, ist Loket mein Favorit."




Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.