nagl gp13 fin2014l

Für Max Nagl geht es nach seiner Enttäuschung von Finnland um Wiedergutmachung. Der Honda-Werkspilot freut sich auf den tschechischen Grand Prix am Wochenende und will vorne mitmischen.

In Loket wird zum vorletzten Mal in der laufenden MXGP/MX2 WM-Saison auf europäischem Boden gefahren. Die Nagl-Rivalen Gautier Paulin und Clement Desalle kehren nach längerer bzw. kürzerer Verletzungspause zurück ins Geschehen. Desalle sieht sich nach eigenen Angaben nicht annähernd bei 100% Prozent aufgrund der Nachwirkungen seiner Stürze in Italien und vor allem dem schweren Startcrash in Schweden.

Max Nagl: "Die Strecke wurde letztes Jahr geändert, aber da bin ich nicht gefahren. Also etwas Neues für mich. Ich mag die Piste, weil sie old-school ist. Sie ist sehr rutschig und der Untergrund sehr speziell. Es ist die einzige Strecke im WM-Kalender, wo du ein Reifenmanagement während des Rennens brauchst. Du musst versuchen mit wenig Wheelspin zu fahren, sonst hast du in den letzten zehn Minuten keinen Grip mehr - das gefällt mir. Nach Finnland war ich enttäuscht über meine Physis im Rennen. Ich habe seitdem hart trainiert und fühle mich gut. Am  Montag bin ich in Genk ein Rennen gefahren (Everts & Friends), jetzt sind wir gar nicht weit weg von Loket am trainieren. Wir arbeiten hart, um es am Sonntag aufs Podest zu schaffen."

In der MX2 steht fest, dass einer der Teilnehmer seinen ersten Grand Prix gewinnen wird. Jeffrey Herlings, Arnaud Tonus und Glenn Coldenhoff sind allesamt außer Gefecht, das öffnet die Tür für Vizeweltmeister Jordi Tixier, Romain Febvre, Tim Gajser oder Dylan Ferrandis.

Im Finale der Frauen-WM kommt es zum Showdown zwischen Kiara Fontanesi und Meghan Rutledge. Die Italienerin und die Australierin sind nur um vier Punkte getrennt. Traditionell lockt das Rennen unweit der bayrisch-tschechischen Grenze auch zahlreiche deutsche Fans an die Strecke, die neben Nagl und Dennis Ullrich einem Dutzend deutscher Mädels zujubeln können.