Halbzeit im Deutschen Motocross Quad Cup, die ersten fünf Veranstaltungen sind Geschichte. Nachdem sich schon beim Auftakt in Dreetz, wo Titelverteidiger Max Freund einen Ausfall hinnehmen musste, KTM-Alskom-Pilot Stefan Schreiber an die Spitze des Feldes gesetzt hat, gab es nach den Rennen im tiefen Sand von Dolle, die sich als echte Hitze- und Staubschlacht präsentierten, wieder einen Wechsel an der Spitze.
Doch im Training war es wieder der schnelle Winnender auf seinem Mattighofener Aggregat, der über eine Sekunde flinker auf dem Kurs seine Runden drehte als der Rest des über 20 piloten starken Starterfeldes. Doch im Gegensatz zu den anderen Piloten konnte sich Schreiber in der Qualifikation nur noch unwesentlich steigern, während sich Yamaha Deutschland Pilot Max Freund mal eben um acht Sekunden verbesserte und die Konkurrenz abhängte.
Als aber das Rennen gestartet wurde, ging Philipp Streuber als Führender in die erste Kurve, der aber schon wenig später Hollands Ingo Ten Vregelaar vorbei lassen musste. Wenig später folgte Teamkollege Max Freund, ihm folgten im Lauf des Rennens noch weitere vier Piloten. Freund kassierte wenig später auch Vregelaar, der am Ende bis auf Platz fünf zurück fiel.
Freund fuhr ein starkes Rennen bei nicht einfachen Bedingungen im tiefen Sand und siegte vor Joe Maessen, mit dem so stark keiner gerechnet hatte. Für den Holländer war es das erste Rennen nach seiner Schlüsselbeinverletzung mit Komplikationen im September vergangenen Jahres. Platz drei ging an den Tschechen David Tusl. Stefan Schreiber war mit abgerissenem Spurstangenkopf noch ins Ziel gefahren, hatte aber zuvor schon wegen des technischen Defekts die Strecke abgekürzt und wurde deshalb später disqualifiziert.
Im zweiten Rennen des Tages in Dolle war es David Tusl, der den Start gewann, allerdings fiel der Tscheche nach sechs Runden aus. Erwischt hatte es im zweiten Umlauf, wie schon zuvor im ersten Rennen, Alskom-Pilot Tobias Lenz. „Zweimal technische Probleme, das ist echt ein Wochenende zum Abhaken“, so ein gefrusteter Lenz nach dem Rennen. Und auch Robin Bütt, der momentan in der GCC-Meisterschaft der Quadsd führt, hatte im zweiten Rennen Pech und musste nach einem Schlag durch eine Bodenwelle, der heftige Rückenschmerzen verursachte, aufgeben.
Der Mann des Tages und des Rennens war am Ende Comeback-Pilot Joe Maessen, der schon in der ersten Runde in Führung gegangen war und von da an keine Zweifel aufkommen ließ, das er schnellster Mann des Tages ist. Maessen holte sich den Laufsieg vor Schreiber und damit auch den Tagessieg. Stefan Schreiber konnte nur im zweiten Rennen mit Platz drei punkten und gab damit seine Führung in der Meisterschaft an Max Freund ab.
