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Zum ersten Mal seit 2015 gastiert die MXGP/MX2 Motocross-WM wieder in Maggiora. Das Yamaha-Werkstrio Jeremy Seewer, Glenn Coldenhoff und Ben Watson reist optimistisch an die legendäre old-school Strecke in Norditalien.

MXGP-Vizeweltmeister Seewer wartet noch auf ein Top-3-Resultat in der noch jungen Saison. Der Schweizer (aktuell WM-Rang sechs) hat eine besondere Verbindung zu der Naturstrecke im Süden des Lago Maggiore.

"Ich werde nichts total Verrücktes ändern", sagt der 26-Jährige. "Wir haben viel gemacht am Motorrad zwischen den Läufen in Matterley. Das hat wirklich gut funktioniert, es war ein großer Schritt in die richtige Richtung. Wir werden damit arbeiten, dann werde ich mich besser daran gewöhnen. Es wird also noch besser."

"Maggiora als Strecke und Location, Wow. Ich liebe diesen Ort. Ich habe so viele gute Erinnerungen aus verschiedenen Gründen. Das Nations in 2016 oder einer meiner ersten Podestplätze in der MX2 (2015). Es gibt wirklich großartige Erinnerungen. Es ist so cool, ich freue mich sehr, dort das Rennen zu fahren."

Teamkollege und -neuzugang Glenn Coldenhoff fährt nach seinem Wechsel von GasGas auf die YZ450FM den Erwartungen noch hinterher. Der Niederländer, immerhin fünffacher Grand Prix Sieger, hat schon über 50 Punkte Rückstand auf Tabellenleader Tim Gajser. Auch Coldenhoff sieht sich auf einem guten Weg.

"Wir können viel Positives mitnehmen aus Matterley Basin, darauf bauen wir auf. Wenn ich mehr Läufe habe wie dort den ersten, dann komme ich in den Flow, gewöhne mich an die Intensität und es wird gut in Maggiora. Ich liebe old-school Strecken. Da sind gute Erinnerungen vom Motocross der Nationen 2016. Wir sahen bis eine Runde vor Schluss aus wie die Sieger, dann wurde es Platz zwei. Es war mein erstes Podium beim Nationencross. Es ist definitiv eine besondere Erinnerung."

coldenhoff gbr rd2 2021
Glenn Coldenhoff

Der dritte Pilot im Team, der Brite Ben Watson, hat nicht die emotionalste Bindung zu Maggiora, weil der dort wenig gefahren ist. Der 24-Jährige freut sich aber auf eine Strecke mit richtigen Auf- und Abfahrten und den Sprüngen. Watson reist als WM-Fünfzehnter nach Italien und mit einem Top-10-Ergebnis beim Heimrennen im Gepäck.

Team USA forever

Maggioras Legendenstatus wurde 1986 beim Motocross der Nationen zementiert. Es war ein Rennen für die Geschichtsbücher. Die Amis fuhren den Europäern um die Ohren wie nie davor oder danach. Johnny O´ Mara (125ccm), Ricky Johnson (250ccm) und David Bailey (500ccm) waren auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Die drei Honda-Superstars ließen der WM-Elite angeführt von 500ccm-Weltmeister David Thorpe keine Chance und beendeten alle drei Läufen auf eins und zwei. O´Maras Triumph im zweiten Lauf über Thorpe auf der 500er Werks-Honda bleibt unvergessen.

Umso passender, dass Tim Gajser am Wochenende als Tabellenführer der MXGP und Honda-Markenkollege Ruben Fernandez völlig überraschend als Spitzenreiter der MX2 anreist. Gajser dominierte im April ein nationales Rennen in Maggiora. Der Slowene hat in den bisherigen beiden Saison-GP drei von vier möglichen Laufsiegen geholt. Und zahlreiche seiner fanatischen Fans werden sich an der Strecke tummeln. Der Sieg am Sonntag dürfte nur über den Vierfach-Weltmeister gehen. Auf dem Weg zu seinem ersten WM-Titel 2015 zeigte der Ausnahmeathlet bereits, dass ihm die gewaltige Naturstrecke liegt.

Bring it on.

fernandez gbr rd2 2021
Ruben Fernandez





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