Motocross

Jett Lawrence schnappt sich seinen ersten Profititel in den USA. Mit Platz fünf im Saisonfinale der US Motocross Meisterschaft in Hangtown holt der australische Teenager die erste Viertelliterkrone für Honda seit 2013 (Eli Tomac).

Lawrence stürzte in Lauf eins. Der HRC-Pilot muss sich von außerhalb der Top 20 durchs Feld vorarbeiten bis auf Platz acht. Weil Titelrivale Justin Cooper den Lauf gewinnt, wurde es nochmal eng für den 18-Jährigen. Cooper triumphiert auch im zweiten Rennen, aber Lawrence reicht Rang drei zur Meisterschaftsfeier.

Jett Lawrence: "Oh mein Gott, ein guter Tag zum Schluss. So schlecht bin ich schon lange nicht gefahren, aber ich habe den Titel. Es fühlt sich großartig an, wir haben lange dafür gearbeitet. Danke an die gesamte Crew dafür, dass sie mich hierher gebracht hat, an meinen Bruder, meinen Manager, die gesamte Familie sowie Honda und HRC. Es ist phantastisch. Wir werden das ein wenig genießen, dann geht es in die Vorbereitung für nächste Saison, um es hoffentlich zu bestätigen."

Justin Cooper gewinnt zum ersten Mal in diesem Jahr beide Rennen. Mit nur sechs Punkten Rückstand verpasst das Yamaha-Ass seinen ersten Outdoor-Titel knapp. Der 24-Jährige kann aber stolz sein auf eine erfolgreiche Saison inklusive Titel im Supercross. Meisterschaftsrang drei geht an Hunter Lawrence, Jetts älteren Bruder. Der stark verbesserte Japaner Jo Shimoda landet auf Endrang fünf hinter RJ Hampshire (Husqvarna).



Während Honda sehr, sehr happy sein kann mit dem Ausgang in der kleinen Klasse, verpasst Ken Roczen den 450ccm Vizetitel trotz einer starken Leistung in Lauf eins. Roczen muss sich nur dem bereits feststehenden Champion Dylan Ferrandis geschlagen geben. Aber der Deutsche wird beim Start von Lauf zwei in einen Crash verwickelt und verletzt sich am Fuß. Roczen erlebt mit Schmerzen, wie Eli Tomac (4-1) bei seinem letzten Rennen für Kawasaki Platz zwei in der Meisterschaft erbt. 

Ferrandis (1-3) unterstreicht seine Dominanz mit Saisonsieg Nummer sechs. Dass der Franzose gegen Roczen, Tomac und Cooper Webb die Hälfte aller Rennen gewinnt, hätte ihm niemand zugetraut. Sein Vorsprung nach 12 Rennen beträgt atemberaubende 73 Punkte.