Der zweite von drei Grands Prix in Faenza fordert Opfer. Jeffrey Herlings stürzt schwer im freien Training und verpasst die Rennen. Die deutsche Hoffnung Simon Längenfelder erwischt es im ersten Lauf: Bein gebrochen.
MXGP-Tabellenführer Herlings ging mit einem 60-Punkte-Vorsprung in den Tag. Aber schon nach wenigen Runden am Vormittag schlägt der Holländer in einer Senke schwer auf dem Boden auf, nachdem er die Kontrolle über seine KTM verliert.
Team Manager Dirk Gruebel am Mittwochabend: "Jeffrey hatte schnell Gefühl in den Armen und den Beinen, aber wurde nach Bologna transportiert für umfangreiche Scans. Wir haben keine Ergebnisse bis jetzt, aber er ist von dort entlassen. Er hat eine ziemlich heftige Kompression im Nacken, der Wirbelsäule und ein Hämatom an der Schulter. Er geht nach Belgien für weitere Untersuchungen. Hoffentlich ist es nicht zu dramatisch."
Ein Update zu Herlings´ Verletzungen wird zeitnah erwartet.
Dem deutschen DIGA Procross Factory Junior Team klebt unterdessen das Pech an den Stiefeln. Letzten Sonntag brach sich der Chemnitzer Jeremy Sydow bei seinem Comeback den Fuß, jetzt muss Teamkollege Simon Längenfelder ins Lazarett. Der 16-Jährige Teenager hat sich gleich zu Beginn von Lauf 1 das Bein gebrochen, als ein Konkurrent auf ihm landete. Davor hatte der Bayer mit der neuntschnellsten Zeit im MX2 Training überzeugt.
Und weil MXGP-Pilot Ivo Monticelli mit Magenproblemen kämpfte und verzichtete, war Glenn Coldenhoff der einzige GasGas-Werkspilot, der bei den Rennen am Mittwoch punktete.
Foto: Juan Pablo Acevedo