Die Drehungen und Wendungen nehmen bei KTM kein Ende. Innerhalb der Motocross-relevanten Marken KTM, Husqvarna und GASGAS betreffen die Bewegungen hauptsächlich die Werksteams.
Bei GASGAS ist klar, dass sich die Marke in Zukunft auf die Nachwuchsförderung konzentrieren wird, während Husqvarna und KTM die WM-Werksteams stellen. Im Kern sind beide Marken gleichgestellt, jedoch wird KTM beim letzten Wort stets die Oberhand haben. Das Nestaan Husqvarna-Werksteam bleibt weiterhin das Zuhause von MX2-Weltmeister Kay De Wolf. Als neuen direkten Teamkollegen werden wir Liam Everts sehen, der momentan noch an seiner Verletzung vom China-GP laboriert.
Bei der Marke in Orange wird es strukturell etwas anders. Obwohl von einem Team die Rede ist, sind die Lager auf Belgien und Italien aufgeteilt. Das belgische Team wird von Joel Smets betreut und umfasst den ehemaligen GASGAS-Werksfahrer Marc-Antoine Rossi (MX2), Andrea Adamo (MX2) und Jeffrey Herlings (MXGP). Im italienischen Lager sorgt Davide De Carli mit Simon Längenfelder (MX2) sowie den Coenen-Zwillingen Sacha (MX2) und Lucas (MXGP) für starke Rennergebnisse.
Mattia Guadagnini musste das Team verlassen und galt als eines der schwächeren „Pferde im Stall“. MXGP-Weltmeister Jorge Prado hingegen verließ die Mannschaft freiwillig und unterschrieb einen wohl beeindruckenden Vertrag mit Monster Kawasaki in den USA.
Dass KTM/Pierer Mobility aktuell keinen leichten Stand in der Wirtschaft hat, ist schon lange kein Geheimnis mehr und wurde von Baboons bereits mehrfach thematisiert. Obwohl sie in beiden Klassen den Weltmeister stellten und mit Chase Sexton die Promotocross Nationals in den USA gewannen, scheint die Marke nicht den nötigen Nerv zu treffen. Der alte Slogan „Win on Sunday, sell on Monday“ wirkt aktuell wertlos. In Zeiten unvorhersehbarer wirtschaftlicher Entwicklungen wird als erstes am Hobby gespart. Zusätzlich gewinnen andere Hersteller den Preiskampf.
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