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6-9-5-5 lautet Ken Roczens Ergebnisbilanz aus dem zweiten Saisondrittel in der US Motocross Meisterschaft. Ein starker Kontrast zu den ersten vier Rennen. Hier hatte der Deutsche zwei Siege gefeiert und war immer auf dem Podest.

Ähnlich wie im Supercross fehlt Roczen mit einem Mal die Konstanz und Qualität für Top-Resultate. Und noch immer ist unklar, mit welchen körperlichen Problemen der Honda-Star kämpft. Auch bleibt man im Team auf der Suche nach dem richtigen Setup für die CRF450R. Allerdings kann ein verkorkster Heat wie im Schlamm von Minnesota immer passieren.

Roczen berichtet: "Es war ein verrückter Tag. Das Wetter meinte es nicht gut mit uns in der ersten Hälfte. Wir hatten nur zehn Minuten Training und dann wurde gewartet auf die Rennen. Mein erster Lauf war schrecklich, da gibt es nicht viel zu sagen. Ich kam nicht gut weg und war außerhalb der Top 15. Dann stürzte ein Fahrer vor mir und ich ebenfalls. Ich probierte ein neues Setup, aber das hat überhaupt nicht gepasst. Für den zweiten Lauf kehrte ich zurück zum gewohnten Grundsetup. Diesmal war es ein großartiger Start, Zweiter in der ersten Kurve. Cooper Webb und ich kämpften eine Weile um die Spitze, dann ging ich nach vorne. Da konnte ich mich die meiste Zeit des Rennens halten, aber ich wurde müde und er überholte mich. Ich probierte einen finalen Angriff in der letzten Runde, wir waren fast gleichauf über die Ziellinie. Platz zwei. Es war eine Widergutmachung für das erste Rennen. Ich bin happy über das Ende."

"Konnte kein Gefühl entwickeln"

Roczens Mechaniker Oscar Wirdeman ergänzt: "Es war ein interessanter Tag. Das Wetter spielte bis zum Mittag verrückt. Wir probierten wieder ein neues Setup, aber nach nur vier Runden im verkürzten Training konnte Ken kein Gefühl entwickeln. Er fuhr Lauf eins und fühlte sich weder mit den Verhältnissen noch mit dem Motorrad wohl. Wir kehrten zurück zur Grundeinstellung, das hat gut funktioniert in der Vergangenheit. Er hatte einen tollen Start und fuhr wirklich stark. Er sagt, er wurde am Ende müde, das nutze Cooper, aber Ken ist gut gefahren. Wir nehmen das Ergebnis nach dem schlechten Beginn gerne mit "

Mathematisch hat Roczen trotz seiner Ergebnisflaute noch immer Titelchancen. Nach den ersten vier Rennen lagen Roczen und Tomac gleichauf an der Tabellenspitze, seitdem hat Kawasaki-Pilot Tomac 49 Punkte mehr geholt. Tomac kann seinen dritten Titel-Hattrick nur noch durch Pech oder Unvermögen verlieren. "ET3" fährt zu gut und zu konstant. Wenn Roczen es schafft, bei den letzten vier Rennen wieder auf sein Niveau vom Saisonstart zu kommen, ist zumindest der Vizetitel möglich.

Fortsetzung folgt am nächsten Wochenende auf der Traditionsstrecke in Washougal.

tomac 2019 spring creek mx octopi gm 4635
Eli Tomac