Ken Roczen ist zurück in der Erfolgsspur. Der Deutsche brilliert in Thunder Valley mit zwei ganz starken Fahrten. In beiden Rennen führt der Honda-Werkspilot über die halbe Distanz. Mit zweimal Platz zwei signalisiert Roczen, dass er nach seiner Handverletzung im Eiltempo zurückfindet zu alter Form. Roczen gelingt sein erstes Podium in der US Motocross Meisterschaft seit August 2016.
Unterdessen arbeitet Dauerrivale Eli an der perfekten Saison. Bei seinem Heimrennen in den Rocky Mountains siegt der Mann aus Colorado in beiden Läufen, nachdem er jeweils Roczen von der Spitze verdrängt. Für Tomac ist es der insgesamt zwölfte 450ccm Sieg seiner Karriere in der AMA Pro Motocross Meisterschaft. Dritter mit dem bisher besten Saisonresultat wird Blake Baggett (3-3).
Supercross-Meister Jason Anderson verletzte sich vor dem Rennen beim Training. Der Husky-Pilot erleidet einen Trümmerbruch im Fuß. Das Team hat seine Rückkehr für die letzten drei Tourstationen im August angekündigt.
Ein neues Bild ergibt sich bei den 250ern durch den Doppelerfolg der Martin-Brüder. Ex-Champ Jeremy (Honda, 2-1) gewinnt die Tageswertung vor seinem Bruder Alex (KTM 2-3). Weil Titelverteidiger Zach Osborne am Start von Rennen zwei stürzt und anschließend nur Zwanzigster wird, und auch Aaron Plessinger nur einen durchschnittlichen Tag erwischt, wechselt die Meisterschaftsführung von Osborne zu Jeremy Martin, dem Meister der Jahre 2014 und 2015.
"Es ist ziemlich cool, mit dem Sieg und der roten Nummerntafel hier wegzufahren", kommentierte das Honda-Ass. "Es gab einige Tiefschläge seit ich meinen letzten Titel gewinnen konnte. Jetzt komme ich endlich wieder voran. Es ist eine Ewigkeit her, dass ich eine Meisterschaft anführte. Ich hatte gute Kämpfe mit meinem Bruder Alex, wirklich toll, dass sich zwei aus einer Familie an der Spitze duellieren."
Familienduell - Alex (#26) vor Jeremy (#6)
Yamaha-Talent Justin Cooper triumphiert in Lauf eins, bevor er sich mit einem achten Rang in Heat zwei das erste Podest seiner Profikarriere sichert.
