roczen hrc testing sept2017

Ken Roczen traf sich diese Woche mit seinem Team in Kalifornien, um an der Abstimmung seiner Werks-Honda zu tüfteln. Der Deutsche MX-Star sagt, er habe in den letzten drei Wochen die größten Fortschritte auf dem Motorrad gemacht. Beim Monster Energy Cup in Las Vegas wird Roczen noch fehlen, seine ganze Aufmerksamkeit gilt dem Auftakt der AMA Supercross Meisterschaft am 6. Januar in Anaheim. Dann will er 100% bereit sein.

Der Honda-Pilot verbrachte zwischenzeitlich zehn Tage in Utah. Dort hatte Roczen jede Menge Spaß beim Trailriding, Side-by-Side fahren, Hiking und dem Besuch des Bryce Canyon. Zwischendrin gab es Ausfahrten mit einer Standard CRF450 im Mesquite MX Park.

Und wie steht´s um den verletzten linken Arm? "Mein Handgelenk und mein Ellenbogen sind ziemlich gut", berichtet Roczen. "Die Orthesen zu tragen ist nicht das größte Vergnügen, aber ich habe meinen Physio immer an meiner Seite. Ich tue alles, um mehr Beweglichkeit zu bekommen. Ich selbst kann die Unterschiede nicht gut feststellen, weil ich jeden Tag hart daran arbeite, aber Leute von außen erkennen die Fortschritte. Mein Ellenbogen ist beim Fahren überhaupt kein Problem. Das Handgelenk ist noch etwas steif, aber es ist ausgeheilt, das ist gut. Ich muss an der Beweglichkeit arbeiten. Ich trage die Orthese am Handgelenk jetzt auch beim Fahren, das hilft enorm, gibt mir etwas mehr Selbstvertrauen und entlastet das Gelenk. Es macht Sinn."

"Ich bin sehr zufrieden mit dem Fahren die letzten drei Wochen", so Roczen weiter. "Davor galt es wieder meinen Rhythmus zu finden, das war kein echtes Training, ich saß eher auf dem Motorrad. Jetzt geht es mit Vollgas vorwärts. Ich bin noch nicht bei 100%, aber es läuft recht gut und ich mache meine Einheiten."

Roczen betont, dass er nicht beim Monster Energy Cup starten wird: "Obwohl ich die Rennerei vermisse, wäre es die falsche Entscheidung. Es ist zu früh, speziell für dieses Rennen. Ich nehme mir lieber die Zeit. Anaheim ist, was wirklich zählt. Ich will die nächsten Wochen noch viel Motocross fahren, bevor es Mitte Oktober ans Supercross geht."

Roczen weiter: "Der Dienstag was besonders für mich. Mein erster Tag mit dem Team testen seit dem Crash. Es fühlte sich an, als wäre nie etwas passiert. Ich war acht Monate raus, musste zusehen, wie alle arbeiten. Ich fühlte mich ein bißchen nutzlos. Das hat sich geändert. Es war eine Freude. Am Mittwoch testeten wir den zweiten Tag. Wir experimentierten mit dem Setup am Fahrwerk, damit ich mich wohler fühle. Ich hatte immer ein gutes Gefühl für das Bike, und auch keine Angst, dass ich das verliere, aber es war klar, ich brauche Zeit. Es kommt jetzt schnell wieder. Mit der Hilfe vom Team machten wir gute Fortschritte."

Ken Roczen scheint weiter auf einem guten Weg, eine der größten Comeback-Stories der Motorsport-Geschichte zu schreiben. Weltweit drücken ihm Fans die Daumen. Das Interesse an seinem Weg zurück ist riesig. Das amerikanische Magazin RacerX ermittelte zuletzt, dass Roczen im ersten Halbjahr 2017 bei Instagram, Twitter und Facebook auf insgesamt knapp zwei Millionen Follower kommt. Tendenz steigend.


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